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Ausstellung: Landmark-Projekt

The Landmark Project

Das Bezirksamt Pankow und Weed laden zur Ausstellungseröffnung am 13. Dezember 2013 um 16 Uhr in das Rathaus Pankow ein.

The Landmark Project

Gezeigt wird die Ausstellung des Landmark-Projektes zur Überprüfung sozialer Standards in der öffentlichen Beschaffung. Initiiert wurde die Ausstellung vom WEED – Weltwirtschaft, Ökologie & Entwicklung e.V. aus der
Eldenaer Str. 60 in 10247 Berlin-Prenzlauer Berg.

Die Ausstellung wird vom 13. Dezember 2013 bis 15. Januar 2014 im Rathaus Pankow gezeigt.

Zur Eröffnung werden das Landmark-Projekt und die Ausstellung vorgestellt.

LANDMARK ist ein internationales, von der Europäischen Union gefördertes Projekt (im Rahmen des von Europe Aid verwalteten NSA/LA-Programms – Non-state actors and local authorities in development).

Es basiert auf der Partnerschaft von sechs europäischen Organisationen, unter denen sich Städte, Nichtregierungsorganisationen sowie nationale und internationale Organisationen befinden.

Die Arbeit von LANDMARK zielt auf die Einkaufspraktiken der öffentlichen Einrichtungen in Europa und konzentriert sich vor allem auf die kommunale Beschaffung. Die gezielte Bündelung der Kaufkraft auf die Nachfrage von sozial-verantwortlich hergestellten Produkten und erbrachten Dienstleistungen kann globale Lieferketten entscheidend verbessern, vor allem mithilfe von effektiven Mechanismen zur Kontrolle von Arbeits- und Sozialstandards entlang der Produktions- und Lieferkette.

Orangensaft-Lieferkette als Thema

Sandra Dusch von der Christlichen Initiative Romero (CIR) spricht anschließend über Arbeitsbedingungen bei der Orangensaftproduktion und Ergebnisse der diesjährigen Rundreise durch Brasilien. Orangensaft ist eines der beliebtesten Fruchtsaftgetränke Deutschlands. Pro Person werden pro Jahr im Durchschnitt 7,8 Liter Orangensaft getrunken. Auch auf öffentlichen Empfängen oder auf Veranstaltungen spielt er eine Rolle. Der Großteil des in Deutschland getrunken Orangensafts kommt aus Brasilien und häufig wird er unter unwürdigen Arbeitsbedingungen hergestellt.

Neues WTO-Abkommen und Landmark-Project

Mit dem kürzlich verabschiedeten neuen WTO-Handelsabkommen wird der Welthandel weiter liberalisiert. Damit entsteht für viele Entwicklungsländer eine riesige neue Marktchance, um landesübliche Produkte auf dem Weltmarkt anbieten zu können. Anstelle von Entwicklungshilfe können nun Handelskooperationen beiderseitig gewinnbringend organisiert werden. Viele Zollschranken aus der Kolonialzeit werden künftig beseitigt, sobald das Abkommen in seinen geplanten Schritten in Kraft tritt.

Das Landmark Projekt hilft europäischen Kommunen dabei, bei der öffentlichen Beschaffung ausgewählter Produkte faire Bedingungen in den globalen Lieferketten zu fördern. Durch verändertes Konsumverhalten der öffentlichen Einrichtungen können die Lebens- und Arbeitsbedingungen von ArbeiterInnen in Asien und Teilen des sub-saharischen Afrikas deutlich verbessert werden. Dies gilt vor allem für den Textil-, Elektronik-, Bau- und Nahrungsmittelsektor.

Ausstellung auf dem Weg durch Europa

Die Multimediaausstellung wird in unterschiedlichen öffentlichen Einrichtungen (z.B. in Rathäusern und Gewerkschaftslokalen) gezeigt. Gezeigt wurde sie bereits in Malmö, Barcelona und an unterschiedlichen Orten (Sant Boi, Vilanova, Sant Quirze) in Portugal zu sehen. Die letzte Station war die Verwaltungsakademie in Berlin-Friedrichsfelde.
Nach dem 15. Januar 2014 und reist die Austellung weiter durch Orte in Deutschand.

Weitere Informationen:

Ausstellung: 13.12.2013 – 15.01.2014 – Eröffnung am 13.12.2013 um 16 Uhr

Rathaus Pankow, Breite Straße 26 B – 13187 Berlin-Pankow

www.landmark-project.eu

www.weed-online.org

Development & Cooperation EUROPEAID

m/s