Freitag, 19. April 2024
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Gehwegerneuerung in der Wohnstadt Carl Legien startet

Carl-Legien-Siedlung

Die Wohnstadt Carl Legien ist eine Großsiedlung in Prenzlauer Berg, die 1928 bis 1930 nach Plänen von Bruno Taut und Franz Hillinger errichtet wurde. Auftrag war damals die GEHAG (Gemeinnützige Heimstätten-Spar- und Bau-AG). Die Siedlung wurde nach dem deutschen Gewerkschaftsführer und Reichstagsabgeordneten Carl Legien benannt. Legien erstritt in den Verhandlungen zum Stinnes-Legien-Abkommen vom 15.11.2918 die Anerkennung der der Unternehmerschaft als Interessenvertreter der Gewerkschaften, und führte dabei den Achtstundentag ein. 1920 organisierte Legien den Generalstreik gegen den Kapp-Putsch. Im Juni 1920 wurde er stellvertreten.
Die Wohnstadt Carl Legien gehört zu den Berliner Siedlungen der 1920er Jahre auf der UNESCO Welterbe-Liste.

Gehwegerneuerung ab Oktober 2017 in der Wohnstadt Carl Legien

Ab Anfang Oktober 2017 werden die Gehwege in mehreren Straßen in der Wohnstadt Carl Legien denkmalgerecht erneuert. Dies betrifft die Sült-, Trachtenbrodt-, Sodtke-, Küsel- und Georg-Blank-Straße sowie den Lindenhoekweg.

Die Arbeiten werden abschnittsweise durchgeführt, begonnen wird in der Sültstraße.

Die Wege werden berlintypisch mittig mit Platten befestigt, Ober- und Unterstreifen mit Mosaikpflaster. Die Gehwegbreite bleibt erhalten, Straßenbeleuchtung und Beschilderung werden erneuert.

Die Baumaßnahme dauert etwa ein Jahr und die Kosten von 890.000 Euro werden aus dem Förderprogramm Städtebaulicher Denkmalschutz finanziert. Das Bezirksamt Pankow informiert unter auf der Internetseite des Strassen- und Grünfläechenamtes über das weitere Baugeschehen.

m/s