Samstag, 30. März 2024
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GESOBAU mit Erfolgsbilanz

GESOBAU AG - Haupteingang

Der Aufsichtsrat der landeseigenen GESOBAU AG bestellte am 22. März 2013 Jörg Franzen für weitere fünf Jahre als Vorstand des Wohnungsunternehmens. Franzen war erstmals im Februar 2006 als Vorstandsmitglied der GESOBAU bestellt worden. Seine Bestellung gilt nun bis 2019. Schon am nächsten Tag wurde der Geschäftsbericht der GESOBAU AG für 2012 veröffentlicht – der einen Bilanzgewinn von 8,2 Mio. Euro ausweist. Jörg Franzen leitet die GESOBAU gemeinsam mit seinem Vorstandskollegen Christian Wilkens.

Jörg Franzen ist als Vorstand ‚Service und Investition‘ u.a. federführend bei der derzeitig größten energetischen Modernisierung in den deutschen Wohnungsbeständen. Maßgeblich verantwortete er die Entscheidung, die Großsiedlung Märkisches Viertel mit 13.000 Wohnungen im Norden Berlins energetisch zu modernisieren und sie den demografischen Erfordernissen anzupassen. Seit 2008 läuft der Umbau des Märkischen Viertels zu Deutschlands größter Niedrigenergiesiedlung, die die Zukunftsfähigkeit der Großsiedlung aus den 1960er Jahren sichert.

Jörg Franzen - Vorstand GESOBAU AG - PressefotoFoto: Jörg Franzen – Pressefoto GESOBAU AG

Auch in Pankow verfügt die GESOBAU AG über 17.927 Mieteinheiten (Wohnungen, Gewerbe, Garagen), von denen 10.456 in Alt-Pankow, 7.098 in Weißensee und 373 in Berlin-Buch zu finden sind.

Die GESOBAU AG steigerte erneut ihren Jahresüberschuss bei weiterhin sehr hohen Investitionen in die Bestände. Mit dem Bilanzgewinn von 8,2 Mio. Euro und konnte das herausragende Ergebnis des Vorjahres um 0,3 Mio. Euro gesteigert werden. Mit 54 Euro/m² und damit 13 Euro/m² mehr als im Jahr 2011, investierte das Unternehmen wertsteigernd in seine Immobilien.

Die Erhöhung der monatlichen Durchschnittsmieten schlug dabei mit 2,7 Prozent zu Buche (~ 0,13 €/m² auf 4,94 €/m²). Mieterlöse aus den Gewerbe- und sonstigen Einheiten lagen 2012 auf dem Vorjahresniveau von 2011.

GESOBAU-Vorstand Jörg Franzen erläutert im Geschäftsbericht auch die Unternehmensstrategie: „Als kommunales Wohnungsunternehmen verfolgen wir eine klare Nachhaltigkeitsstrategie. Unser Kerngeschäft ist die ganzheitliche Bewirtschaftung von Mietwohnungen mit dem Fokus auf hohe Kundenzufriedenheit. Hierzu zählen insbesondere auch Investitionen in unseren Bestand. So modernisieren wir unsere Gebäude energetisch und optimieren damit die Betriebskosten im Interesse unserer Kunden. Bei der Produktentwicklung achten wir nicht nur auf Ansprüche heutiger Bewohner, sondern antizipieren auch künftige Herausforderungen in wirtschaftlicher, energetischer und gesellschaftlicher Hinsicht. Nachhaltiges Handeln zahlt sich für uns ökonomisch aus: Der stete Gewinnzuwachs ist auf unsere attraktiven und energetisch optimierten Wohnungsbestände in sozial stabilen Quartieren zurückzuführen, und dies bei einem wiederum sehr hohen Investitionsvolumen inklusive der laufenden Instandhaltungskosten von 135 Mio. Euro.“

Im vergangenen Jahr stand weiterhin die Komplettmodernisierung großer Teile der Bestände im Märkischen Viertel, in Pankow und Weißensee sowie im Wedding. 3.259 Wohn- und elf Gewerbeeinheiten wurden 2012 modernisiert. Die meisten Wohnungen wurden im bewohnten Zustand modernisiert. Trotz der Modernisierungstätigkeiten und dem damit verbundenen Leerstand in den Modernisierungsobjekten gelang es der GESOBAU, die durchschnittliche Leerstandsquote um 0,4 Prozent auf 5 Prozent zu senken.

Zum Bilanzstichtag beschäftigte die GESOBAU 273 Mitarbeiter bei einem Frauenanteil von 65,4 Prozent. Mit einer Auszubildendenquote von rund 13,6 % investiert das Unternehmen weiterhin intensiv in Nachwuchskräfte. 37 Auszubildende und Studierende werden im Unternehmen zu Immobilien-, Büro- und Veranstaltungskaufleuten sowie im dualen Studiengang zum Bachelor of Arts mit Fachrichtung Immobilienwirtschaft ausgebildet.

GESOBAU-Vorstand Christian Wilkens gab einen Aussblick auf die zukünftigen Schwerpunkte: „Die Berliner Wohnungswirtschaft muss künftig noch stärker auf die demografische Entwicklung, die stetig steigenden Anforderungen an Klimaschutz- und Energieeffizienz und die wachsende Vielfalt der persönlichen Lebensstile reagieren. Diese Tendenzen gilt es aufzugreifen und ihnen mit differenzierten Wohnkonzepten zu begegnen. Auch in den kommenden Jahren werden wir mit weiteren umfangreichen Investitionen in den Bereichen energetische Modernisierung, bedarfsgerechter Neubau und Immobilienankauf das erreichte Erfolgsniveau nachhaltig sichern und ausbauen.“

Die landeseigene GESOBAU AG bewirtschaftet einen Bestand von rund 40.000 eigenen Wohnungen (inklusive Tochtergesellschaft Gemeinsame Berliner Wohnen GmbH (GEDE), die die GESOBAU gemeinsam mit der ebenfalls städtischen degewo 2012 erworben hat), vornehmlich im Berliner Norden. Die 60er-Jahre-Großsiedlung „Märkisches Viertel“, die zurzeit zur Niedrigenergiesiedlung umgebaut wird, ist ihre markanteste Einzelbestandsmarke. Die GESOBAU engagiert sich nachhaltig für gute Nachbarschaften in ihren Quartieren, unterstützt Bildungsinitiativen und Schulen und wirkt auf die sozialräumliche Integration aller Menschen hin, die in ihren Beständen leben. Für ihre gesamte Unternehmenstätigkeit, die wirtschaftlichen Erfolg mit sozialer Verantwortung und dem schonenden Umgang mit der Umwelt verbindet, wurde sie 2012 unter „Deutschlands Beste“ gewählt, einem Unternehmenswettbewerb von PriceWaterhouseCoopers und der Welt-Gruppe.

Weitere Informationen:

Der Geschäftsbericht der GESOBAU AG, kann der unter www.gesobau.de abgerufen werden.

m/s