Samstag, 20. April 2024
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Lichterketten: Bitte kein Spiel mit dem Feuer!

Prüfung von Lichterketten - Foto: © TÜV, Rheinland

Weihnachten ist Lichterzeit – schon vor Beginn der Adventszeit erstrahlen Lichterketten vor und hinter den Fenstern vieler Wohnungen und geben den Abenden der dunklen Jahreszeit einen heimeligen Glanz. Oft werden für diese Dekorationen die noch funktionierenden Lichterketten aus vorhergehenden Jahren verwendet. Manche Lichterketten sind sogar uralt – und entsprechen nicht mehr den aktuellen Sicherheitsvorschriften. Bösen Überraschungen sind nicht ausgeschlossen: Kurzschluss, Stromunfälle und sogar Brände können entstehen.

Der TÜV Rheinland rät, ein paar einfache Sicherheitsprüfungen vorzunehmen, damit die Vorweihnachtszeit ohne Sorgen und mit mehr Freude verbracht werden kann.

Stromfluss bei alten Lichterketten

Ein Problempunkt sind alte Lichterketten, bei denen einzelne Leuchtmittel ausgefallen sind und für die kein Ersatz mehr vorhanden ist. Die geringere Anzahl der Birnchen verteil den Strom auf weniger Lämpchen, diese werden diese zwar heller, doch einzelne elektrische Kerzen erhitzen sich dabei auf bis zu 200 Grad. Dies bedeutet höchst Brandgefahr.

In einer Untersuchung des TÜV-Rheinland wiesen 20% aller geprüften Lichterketten eine Stromschlag- oder Verbrennungsgefahr auf,

Gleichzeitig sind viele Isolierungen an älteren Lichterketten heute nicht mehr zulässig.Kunststoffe altern, verspröden und ihre Isolationsfähigkeit verringert sich. Alte Lichterkette sollten vor Inbetriebnahme genau geprüft werden und bei nicht reparierbaren Schäden unbedingt fachgerecht entsorgt werden.

LED-Lichterketten

Moderne Lichterketten mit LED-Technologie ersetzen nach und nach den herkömmlichem Lichterschmuck mit Glühbirnen. Zwar sind die
LED-Lichterketten in der Anschaffung etwas teurer, sie sind aber sparsamer und äußerst langlebig. Da sie auch sicherer sind, lohnt sich die Investition in neue LED-Lichterketten.

Ein Vorteil von LED-Lichterschmuck ist, dass LED-Lämpchen mit Sicherheitskleinspannung auskommen. Um den Birnen die richtige Spannung zuzuführen ist ein vorgeschaltetes Netzteil erforderlich, das die Steckdosenspannung von 220 Volt auf die ungefährliche Kleinspannung von wenigen Volt reduziert. Die Gefahr eines Stromschlags ist damit so gut wie ausgeschlossen. Auch bei dem Netzteil sollte man darauf achten, dass das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit nicht fehlt.

Kauf beim Händler des Vertrauens

Beim Kauf von Lichterketten sollte man ein paar Sicherheitsvorkehrungen beachten. Leider sind auch Billigprodukte im Handel, bei denen vorgeschriebene Sicherheitsprüfungen umgangen wurden.
Sicherheitshinweise sowie Name und Adresse des Herstellers sollten unbedingt in der jeweiligen Landessprache auf der Verpackung vermerkt sein.

Von Vorteil ist, wenn das Produkt über ein GS-Zeichen verfügt. Das anerkannte GS-Zeichen ist eine Zertifisierung, die auch der TÜV Rheinland vergibt. Sie stellt sicher, dass das Produkt die Qualitätsstandards des deutschen Produktsicherheitsgesetzes erfüllt. Für die Außenbeleuchtung ist das Kürzel IP 44 von großer Bedeutung, sie weißt darauf hin, dass die Beleuchtung wetterfest ist.

Herr Peters vom Pankower Lichthaus Hübner rat dazu, hochwertige Lichterketten beim Fachhandel zu kaufen. Das Lampenfachgeschäft in der Breite Straße hat auf rund 400 m² Verkaufsfläche rund 3500 Produkte im Angebot und berät individuell. Besonderer Vorteil: Neben Leuchten und Lampen gibt es auch ein umfangreiches Sortiment von Ersatzteilen, Lampenschirmen, Leuchtmitteln, LED- und Glühlampen, Batterien, Ersatzteile und Elektrozubehör.

Weitere Informationen:

Sicherheitstips vom TÜV-Rheinland zum Thema Lichterketten – Ratgeber-Link

www.lichthaushuebner.de

a/m