Freitag, 29. März 2024
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Neue Studie zur Parknutzung

Studie Park und Hund

Ein Hinweis auf eine neue Studie zur Parknutzung erreichte heute das Mailpostfach der Redaktion. Die Studie wurde im Auftrag des Nachbarbezirks Berlin-Mitte erstellt. Der Autor Lasse Walter ist engagierter Akteur und Gründer der „Mensch und Hund AG“.

Kernaussage der Studie: Die größten Probleme im Park sind Müll und fehlende Toiletten

Nach einer bundesweiten Studie zur „Städtischen Parknutzung“ im Auftrag des Bezirksamtes Berlin-Mitte, die von der „Mensch und Hund AG Moabit“ mit Unterstützung des Quartiermanagement Moabit-Ost erstellt wurde, gibt es zwei Hauptprobleme in öffentlichen Parks: „Müll“ und eine „fehlende öffentliche Toilette“.

Die Berliner sehen im nationalen Vergleich den Müll und eine fehlende Toilette tendenziell weniger problematisch an. Dafür wird aber eine „fehlende Beleuchtung“ als Problem angesehen.
Parknutzer wünschen sich am meisten mehr Mülleimer, die häufiger geleert werden und sicher vor Tieren verschlossen sind.

Auf der Wunschliste stehen danach eine öffentliche Toilette, ein Hundeauslauf und zusätzliche Sitzgelegenheiten an nächster Stelle.

Berliner sind sehr mit dem Grün verbunden

Der Berliner geht mit 101 Parkbesuchen pro Jahr häufiger in den Park, als der der deutsche Durchschnittsbürger mit 74 nur Parkbesuchen. Dafür dauert der Parkbesuch eines Berliners 7 Minuten kürzer und ist im Mittel 57 Minuten lang.
70% der Berliner und national 54% der Befragten wohnen unter 1.000 Meter von ihrem Lieblingspark entfernt. Von den 620 Befragten nutzen 25% den Park zum Spazierengehen, 16% für Sport und 14% für den Hundeauslauf.

Hundehalter besonders aktive Parkbenutzer

Hundehalter nutzen mit 194 Besuchen pro Jahr 2,7mal häufiger die innerstädtischen Parks als Nicht-Hundebesitzer. Ein Anteil von 36% der Befragten sind Hundehalter. Aufgrund der Nutzungshäufigkeit sind Hundehalter die Hauptnutzergruppe in städtischen Parks.
Zehn Prozent der Nicht-Hundehalter empfinden Hunde in Parks als störend. Obwohl 58 Prozent gegen eine weitere Trennung der Nutzergruppen (Sportler, Hundehalter, Familien…) sind, bewerten die Hälfte der Befragten die Errichtung eines Hundegartens für eine gute Idee. 32 Prozent sind davon überzeugt, dass es die Situation verbessern würde.

Die größten Bedenken gegenüber eines Hundegartens (15%) sind die zunehmende Abgrenzung von Hundehaltern und der Aufruf zu mehr Toleranz untereinander.

Die aktuelle Situation in Bezug auf Häufigkeit der Konflikte, Heftigkeit und Rücksichtnahme wird als eher positiv bewertet. Hundehalter wohnen näher an ihrem Lieblingspark als Nicht-Hundehalter. Dass ein Hundeauslauf in einem Park einen nennenswerten Hundetourismus auslöst, konnte nicht beobachtet werden.

Hintergrund der Studie

Im stark wachsenden Berliner Bezirk Moabit gründete sich die „Mensch und Hund AG“ mit Unterstützung des Quartiersmanagements Moabit Ost, die sich zur Aufgabe gesetzt hat, das Zusammenleben zwischen Mensch und Hund im Bezirk Moabit zu verbessern. Im Mai 2015 sagte das Bezirksamt Berlin Mitte nach 5 Jahren Einsatz der AG eine Fläche im Fritz-Schloss-Park ab Frühjahr 2016 für ein Jahr auf Probe zu. Diese Studie soll die Errichtung des Hundegartens begleiten und offene Fragen aller involvierten Gruppen, Ämter und Institutionen klären.
Die Berliner Marketingberatung und Lasse Walter, als ein Teil der Mensch und Hund AG, begleitete die Umfrage mit 620 Teilnehmern und fasste die Ergebnisse in der Studie für das Bezirksamt Berlin-Mitte und die Mensch und Hund AG zusammen.

Weitere Informationen:

Die komplette Studie zum Download: Studie Parknutzung – Link

www.moabit.hundeshauptstadt.de

www.lassewalter.com

m/s