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PubTalk: Waffenrecht am 26.11.2015

Waffen

Der nächste PubTalk behandelt ein brandheißes Thema:

Pubtalk am 26.11.2015
Waffenrecht

mit:
Irene Mihalic, Mitglied des Deutschen Bundestages, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN,
Obfrau im Innenausschuss und Sprecherin für innere Sicherheit

Katja Triebel, Geschäftsführerin und Inhaberin der Triebel Jagd- und Sportwaffen GmbH, Berlin
Mitglied im Orgateam der German Rifle Association

Moderation: Alan Schapke | Einführung: Matthias Bannas

In Deutschland sind 5,5 Millionen legale Waffen im Umlauf. Rund 70 Menschen werden jedes Jahr bundesweit mit legalen und illegalen Schusswaffen getötet. Hinzu kommen 750 Selbstmorde durch Waffeneinsatz. Angesichts der im Verhältnis relativ geringen Todesrate durch Schusswaffen scheint das deutsche Waffenrecht streng genug zu sein.

Dennoch gibt es immer wieder „Familientragödien“ oder gar Amokläufe, die durch den Einsatz von Schusswaffen Todesopfer fordern. Daher wird regelmäßig ein schärferes Waffenrecht gefordert, unter anderem von BW-Innenminister Reinhold Gall, der EU-Kommission oder den Grünen. Welche Gründe sprechen für und gegen schärfere Kontrollen der Waffenbesitzer, ein Verbot der Aufbewahrung von Schusswaffen in Privathaushalten oder Fingerabdrucksysteme als Voraussetzung für ihren Einsatz?

Statements der Diskutanten

Irene Mihalic: „Die direkte Verfügbarkeit von schussbereiten Waffen im privaten Umfeld ist ein ernstzunehmendes Problem für die öffentliche Sicherheit. Wir sollten daher zu einer Regelung kommen, die eine getrennte Aufbewahrung von Waffen und Munition in unterschiedlichen Gebäuden zwingend vorschreibt.“

Katja Triebel: „Legale Waffenbesitzer neigen nicht zu Gewalt, illegale halten sich nicht ans Gesetz. Von daher wäre mehr Vertrauen in die rechtstreuen Bürger angebracht. In Österreich und der Schweiz klappt das ja auch. Das „Restrisiko Mensch“ besteht schon immer und ist in der Tora und Bibel nachzulesen: Kain benötigte nur einen Stein für den Brüdermord.“

Worum geht’s beim Berliner Pub Talk?

Politische Diskussionsveranstaltungen kranken häufig an kleinteiligen Themen, großen Podien, langer Dauer und einer mangelhafte Einbeziehung des Publikums. Im Berliner Pub Talk werden in nur 2 x 30 Minuten große Themen auf den Punkt gebracht.

Auf dem Podium sitzen neben dem Moderator zwei Experten. Zwei weitere Sitzplätze sind frei. Der Moderator stellt zwei bis drei Fragen zum Warmwerden. Dann kommt das Publikum ins Spiel. Wer mitdiskutieren möchte, nimmt auf der Bühne Platz. Die Sitzplätze auf der Bühne können jederzeit von neuen Teilnehmern aus dem Publikum durch Abklatschen übernommen werden; fishbowl eben.

Der Berliner Pub Talk wird von Mitgliedern des Toastmaster-Clubs Berliner Redekünstler organisiert.

Mehr Informationen:

www.berlinerpubtalk.de

Anmeldung: matthias.bannas@gmail.com

m/s