Donnerstag, 28. März 2024
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Türkei – kein europäischer Partner mehr!

Reisewarnung Türkei

/// Kommentar /// – Das türkische Konsulat in Rotterdam hat Türken in den Niederlanden offenbar dazu aufgerufen, Beleidigungen gegen Präsident Recep Tayyip Erdoğan zu melden. Damit ist eine rote Linie der Einmischung in Europa überschritten worden, die eine europäische Antwort erforderlich macht.

Recep Tayyip Erdoğan ist offenbar von einer Art „Hybris der Macht“ befallen, die ihn aus einem einstmals erfolgreichen Staatsführer in einen Potentaten verwandelt.

Der wirtschaftliche Erfolg der Türkei in den letzten Jahren wird durch einen innenpolitischen Konfrontationskurs gegen eine Modernisierung und gegen eine innertürkische Aussöhnung mit der kurdischstämmigen Bevölkerung aufs Spiel gesetzt.

Der Kurs einer rückwärtsgewandten Islamisierung und die Kooperation mit Teilen des IS-Staates wirft die Frage auf, ob sich die Türkei in einen „Black State“ verwandelt?

Nordkorea, IS und Zimbabwe sind „Black States“ – und Teile der Türkei haben sich bereit in einen „Black State“ verwandelt, in dem auf die eigenen Bürger nur wegen ihrer kurdischen Herkunft geschossen und gebombt wird.

Reisewarnung Türkei
Die Türkei wird unter Recep Tayyip Erdoğan zum „Black State“

Es ist nicht mehr die Türkei, die wir Europäer kennen gelernt haben. Unter Recep Tayyip Erdoğan tritt etwas zutage, das einer schwarzen Vergangenheit entspricht, und einer schwarzen Gegenwart im Gebiet der „Daesh“.

Die EU und die NATO-Partner sollten die Beziehungen zur Türkei auf den Prüfstand stellen – und auch die Frage der Visafreiheit erneut prüfen, da nun offenbar die Gefahr entsteht, dass die türkischen Vorstellungen von Politik und Pressefreiheit auch durch direkte Einflussnahme „importiert“ werden können.

NATO, EU und die Anrainerstaaten der Türkei sollten sich auf eine Nachkriegsordnung und eine nachhaltige Friedensordnung vorbereiten, und alle Szenarien prüfen, bei denen die Türkei sich weiter in Richtung „Black State“ entwickelt.

Auch eine Suspendierung von Handelsbeziehungen und ein NATO-Ausschluss der Türkei darf kein Tabu sein. Es muss ein Plan für die Zeit nach Erdogan entwickelt werden – wenn Erdogan sich nicht besinnt!

Die gesamte Region Mittlerer Osten und Türkei ist existenziell vom Klimawandel bedroht und benötigt einen Kurswechsel, um nicht in Ernährungskrise, Wassermangelkrise und endlose Migrationkrisen zu verfallen.

Es ist nicht die Zeit, um Menschen, Blut und Geld zu verschwenden – denn die Klimakrise ist mächtiger, als alle Krisen zuvor.

Den türkischen Bürgerinnen und Bürgern kann heute nur ein Rat auf den Weg gegen werden: Stoppt den blutigen Weg in den Untergang.

Der große Arzt und Gelehrte Ibn Sina hat auch einen Rat, wie der Politik von Recep Tayyip Erdoğan zu begegnen ist:

„Durch starkes Denken kann man ein Kamel zu Fall bringen“ Ibn Sina (980-1037).