Der internationale Frauentag wird heute in vielen Ländern auf der ganzen Welt gefeiert. Es ist ein Tag, an dem Frauen für ihre Leistungen geehrt werden, ungeachtet ihrer Volkszugehörigkeit, ihres Glaubens, ihrer wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse – auch in Indien. Der Weltfrauentag ging aus den Initiativen sozialistischer Organisationen hervor, die sich im frühen 20. Jahrhundert in Nordamerika und in Europa für die Rechte von Arbeiterinnen einsetzten. Heute sind Arbeiterinnen weltweit in der Textilindustrie zu niedrigsten Löhnen tätig.
Das Feuer der europäischen und nordamerikanischn Frauen Bewegungen übertrug sich in den folgenden Jahrzehnten auf weitere Länder – auch auf Entwicklungsländer.
Die wachsende Frauenbewegung gewann auch Einfluß auf die Vereinten Nationen. Die internationale Völkerrechtsorganisation der UN stützte die Frauenbewegung durch vier globale Konferenzen und trug vielz dazu bei, weltweit ein Bewußtsein für die Rechte der Frauen zu schaffen – ihnen eine politische und ökonomische Identität in der Gesellschaft zu geben.
International Womens Day – Special Event in der indischen Botschaft
Ein besonderer Event zum Internationalen Frauentag findet heute, am 8. März 2016, um 18 Uhr in der Indischen Botschaft, in Berlin-Tiergarten statt.
Drei beruflich erfolgreiche Frauen gestalten eine Abend rund um das Thema Indien. Was sie alle drei verbindet, ist eine Liebe für das faszinierende Land, seine einmalige und über Jahrtausende gewachsene Kultur und seine Menschen.
Anuya Rane – Tänzerin
Anuya Rane, selbst eine Inderin, lebte bis zu ihrem frühen Erwachsenenalter in ihrer Heimat. Sie studierte den klassischen indischen Tanz Bharata Natyam an der Universität von Mumbai unter der Leitung von Dr. Kanak Rele. Danach begann ihr künstlerischer Werdegang mit zahlreichen Auftritten in Indien und in Europa. Seit 2005 hat Anuya Rane ihren Hauptwohnsitz nach Europa verlegt. Sie trägt durch Ihre Tanzvorführungen, Workshops und Vorträge zur Verbreitung der indischen Kultur und zum Verständnis des klassischen indischen Tanzes bei.
Karin Kaiser – Autorin
Der zweite Gast des Abends ist die erfolgreiche Autorin, Karin Kaiser aus Berlin. Auf zahlreichen Reisen und bei der Mitarbeit bei verschiedenen humanitären Projekten lernte Karin Kaiser Indien von vielen Seiten kennen. Aus ihrer langjährigen Erfahrung im „Land der tausend Möglichkeiten“ entstanden ihre beiden erfolgreichen Indien-Bücher. Ihr unterhaltsamer Reiseführer „Fettnäpfchenführer für Indien“ zeugt nicht allein von einer großen Landeskenntnis, er rückt auf humoristische Weise auch die Kulturunterschiede in den Fokus. Ihr spannender Indien-Krimi „Bangalore Masala“ zeigt Indien aus einer eher kritischen Haltung. Er erzählt die Geschichte einer jungen, indischen Frau, die gegen ein unbarmherziges und korruptes System kämpft, um die eigenen Ziele zu erreichen.
Vjollca Hajdari – Filmregisseurin
Die Journalistin und Filmregisseurin Vjollca Hajdari aus dem Kosovo ist heute ebenfalls Gast in der Indischen Botschaft. Im Jahre 2005 erhielt sie in Berlin eine Auszeichnung für ihr besonderes sozialpolitisches Engagement. Vjollca Hajdari ist auch Autorin zahlreicher Artikel und Beiträge über Geschehnisse im Balkangebiet wie auch international.
Ihr neustes Projekt ist der Dokumentarfilm „Mutter Teresa – einer Ikone des 20. Jahrhunderts“. Filmbegleitend zeigt die Regisseurin auch eine Fotoausstellung zu diesem Thema.
Dienstag, 8. März 2016, 18 Uhr | Auditorium der Indischen Botschaft | Tiergartenstr. 17 | 10785 Berlin
Verbindungen: Bus 200, Tiergartenstraße
Unweit der Nordischen Botschaften, bzw. der Berliner Philharmonie
Weitere Informationen: www.indianembassy.de