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Merkels Willkommensruf hallt bis nach Westafrika

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In Afrika haben immer mehr Menschen Internetzugang, 350 Millionen Smartphones sind nach aktuellen Schätzungen in Betrieb. Dies sorgt auch für eine weltweite Verbreitung von Bildern. Auch wenn es meist ruckelt: YouTube ist schon in weiten Teilen zu sehen.
Dies sorgt für das Zusammenwachsen der EINENWELT – denn die Informationsbarriere wird eingerissen. Deshalb befinden wir uns auch in der 1. großen Transformationskrise der Globalisierung: Wanderung und Flucht werden durch Informationstechnologien angetrieben. Wie es geht, zeigt ein Beitrag von WELT-Korrespondentin Nicole Macheroux-Denault aus der malischen Hauptstadt Bamako:

Politik Flüchtlingspolitik
Merkels Willkommensruf hallt bis nach Westafrika

WELT | 14.10.2015 | Von Nicole Macheroux-Denault, Bamako

„Crise migratoire“ oder „milliers de migrants“ – an diesem von Deutschland knapp 5000 Kilometer entfernten Ort hat die Flüchtlingskrise einen anderen, fast Hoffnung verheißenden Klang.“

„Als Vizekanzler Sigmar Gabriel dann noch am Busbahnhof von Bamako auf der Mattscheibe erscheint, schaut wirklich jeder hin. Allemagne pourrait avoir à accueillir jusqu’à un million d’immigrants – eine Million Flüchtlinge seien dieses Jahr in Deutschland willkommen, sagt er da in sinngemäßer und galant klingender Übersetzung.

Ein Raunen geht durch die Menge, als sich die Zahl in den Köpfen der malischen Zuschauer und Zuhörer festsetzt. Es wird geflüstert: „Jetzt muss man losziehen.“

m/s