Florian Ringwald vom Galiani Verlag in Berlin hat der Redaktion ein Buch ans Herz gelegt, es wird am 11. August im Buchhandel erscheinen. Es ist ein aufrüttelndes Buch, es kündet vom Untergang einer wichtigen Lebensform in unserer Kulturlandschaft. Mit der gedruckten Zeitung stirbt auch der Zeitungsleser aus! „Noch sieht man es nicht im vollem Ausmaß, noch kann man an Vieltausenden von Frühstückstischen das Rascheln von bedrucktem Papier hören – aber es ist wohl eher realistisch als zynisch, wenn man konstatiert: die gedruckte Tageszeitung wird es nicht mehr lange geben.
Ihr letztes Stündlein hat schon jetzt geschlagen.“ Der Klappentext klingt sehr besorgt: „Was mit ihr untergehen wird, ist aber nicht nur eine Nachrichtendarreichungsform – mit ihr verschwindet eine Kulturleistung, ja, sogar eine Lebensform. Und damit wir uns dessen nicht erst bewusst werden, wenn es zu spät ist, sondern lieber, solange wir noch Seiten zwischen den Fingern fühlen, hat Michael Angele schon jetzt einen Nachruf zu Lebzeiten geschrieben: den wehmutsvoll-wachen erzählenden Essay Der letzte Zeitungsleser.“
„So ist sein Buch denn auch eher ein letztes Innehalten geworden, ein Gedankenblättern, ein Mäandern im besten montaigneschen Sinne und, ja, auch (oder vor allem?) eine etwas ungewöhnliche Liebeserklärung.“
Über den Autor
Michael Angele ist stellvertretender Chefredakteur der Wochenzeitung der Freitag. Vorher war er bei den Berliner Seiten der FAZ und Teil der Chefredaktions-Doppelspitze der Netzeitung, der ersten deutschen Internetzeitung.
Literaturhinweis
Michael Angele
Der letzte Zeitungsleser
Galiani-Berlin 160 Seiten, gebunden mit SU
ISBN 978-3-86971-128-7
16,00 €
erscheint am 11.08.2016
VORANKÜNDIGUNG
01. September 2016
Lesung: Michael Angele Der letzte Zeitungsleser
im Gespräch mit Erhard Schütz
taz Café | Rudi-Dutschke-Str. 23 | 10969 Berlin