Dienstag, 19. März 2024
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Rettungseinsatz in Weißensee

ADAC Luftrettung - Christoph 31 auf dem Hamburger Platz gelandet

Es war nur ein Routineeinsatz am Samstagnachmittag des 10. August 2013 – der gelbe Helikopter „Christoph“ der ADAC-Luftrettung kreiste üer dem Hamburger Platz ein und landete mitten auf der grünen Mittelinsel. Nach Alarmierung über die Notrufnummer 112 war der Hubschrauber vom Standort Klinikum Steglitz gestartet und minutenschnell zum Einsatzort geflogen.

ADAC Luftrettung - Christoph 31 auf dem Hamburger Platz gelandet
ADAC Luftrettung: Christoph 31 auf dem Hamburger Platz gelandet

Währenddessen eilten Einsatzwagen der Polizei und Krankentransportfahrzeuge der Feuerwehr zum Einsatzort, um einen aktut erkrankten Patienten zu retten.

Die Polizei sperrt routinemäßig den Einsatzort ab – und nimmt den Fall auf, auch um mögliche Fälle von Körperverletzung zu erkennen, die einer akuten Erkrankung vorausgegangen sein können.

Die Feuerwehr rückte mit einem Notarztwagen an – und gewann an diesem Tag das Rennen zwischen Helikopter und Straßenfahrzeug, weil die Straßen am samstagnachmittag frei waren, und ohne Zeitverzug zum Einsatzort kamen.

Christoph 31 vor dem Start vom Hamburger Platz
Christoph 31 vor dem Start vom Hamburger Platz
Abflug: Christoph 31 startet vom vom Hamburger Platz
Abflug: Christoph 31 startet vom vom Hamburger Platz

Das dreiköpfige Notarztteam der ADACLuftrettung mußte unverrichteter Dinge wieder abfliegen.

Über 25.000 Einsätze in diesem Jahr

Die Rettungshubschrauber der ADAC Luftrettung waren in der ersten Jahreshälfte 2013 so gefragt wie nie zuvor. 25 500 Mal hoben die „Gelben Engel der Lüfte“ von einer der 35 Stationen ab und versorgten dabei über 23 000 Verletzte oder Erkrankte. Das sind rund 400 Einsätze mehr als im Vorjahreszeitraum.

Mit schon 1 339 Einsätzen ging der Berliner Rettungshubschrauber „Christoph 31“ in diesem Jahr am häufigsten in die Luft – das sind fast 6 Einsätze pro Tag.

Bei Schlaganfallpatienten zählt jede Minute

Die Hubschrauber der ADAC Luftrettung wurden im vergangenen Jahr rund 3 700 Mal zu Schlaganfall-Patienten gerufen. In einem solchen Notfall zählt jede Minute. Ddeshalb sollten die häufigsten Anzeichen eines Schlaganfalls bekannt sein:
– plötzliche Unfähigkeit zu gehen oder zu sprechen,
– plötzlich auftretende Lähmung einer Körperhälfte, Schwindel, Kopfschmerzen und Sehstörungen.

Bei diesen Symptomen muss umgehend der Rettungsdienst (Tel. . 112) alarmiert und der Rettungsleitstelle das Krankheitsbild des Patienten beschrieben werden. Die Rettungsleitstelle entscheidet dann, ob der Helikopter zum Einsatz kommt.

Je schneller der Patient nach einem Schlaganfall in der richtigen Klinik behandelt werden kann, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass keine schwerwiegenden Folgen zurückbleiben.

Nach Bestätigung der Diagnose in der Klinik wird sofort mit der spezifischen Behandlung begonnen. Diese ist in vielen Fällen jedoch nur innerhalb der ersten Stunden möglich. Deshalb werden gerade auch in Verdachtsfällen die Luftretter für den schnellstmöglichen Transport alarmiert.

Über 49.000 Einsätze im Jahr

Die gemeinnützige ADAC Luftrettung GmbH betreibt in Deutschland insgesamt 49 Hubschrauber an 35 Standorten und fliegt jährlich bisher mehr als 49.000 Einsätze. In diesem Jahr wird erwartet, erstmals über 50.000 Einsätze zu fliegen.

Christoph 31 kreist über dem Hamburger Platz und fliegt davon
Christoph 31 kreist über dem Hamburger Platz und fliegt davon

Weitere Informationen:

ADAC Luftrettung

m/s