Die 9. Botanische Nacht legte in der Karibik an, das sommerliche Wetter sorgte für entsprechende Bedingungen, Salsa-Klänge, Soca, Reggae und Samba klangen durch den sonst eher beschaulichen Botanischen Garten. Die Veranstaltungstickets waren ausverkauft, 150 Künstler begeisterten die 12.000 Besucher und mit einem fulminanten Feuerwerk wurde ein spektakulärer Höhepunkt gesetzt. In der Weite des Botanischen Gartens wurde es nie ganz eng, die im Park verteilten Bühnen und Attraktionen erlaubten eine angenehme und entspannte Atmosphäre.
Wer die Tore zur Botanischen Nacht in diesem Jahr durchschritt tauchte in die Welt der Karibik ein. Zwischen Gewächshäusern, Amerikateich und Pavillions traten 150 Künstler an 17 Spielorten auf. Kulinarisch war das Angebot auf das Thema Karibik abgestimmt, vor allem Drinks und Cocktails passten zum Motto. Originell war die „Tränenbar“ – ein Promotion-Stand der „Saures und Scharfes“ in kleinen Häppchen bereit hielt. Spreewald-Gurke und Rettich wurden in vielen Variationen serviert, ein deftig-saures und bisweilen tränentreibendes Angebot.
Die neunköpfige Berliner Salsa-Band Esquina Latina überzeugte mit ihrem Mix aus afro-kubanischer Musik, Salsa, Samba und lateinamerikanischer Musik. Kraftvollen Roots-Reggae-Dub und Afro-Soul-Music brachte die Berliner Band Sattatree auf die Bühne und begeisterte dabei ein breit gemischtes Publikum.
Das karibische Motto wurde mit viel Liebe zum Detail umgesetzt. So bot ein kubanischer Zigarrendreher den Zuschauern am Duft- und Tastgarten eine außergewöhnliche Performance. Für Action sorgte eine energiegeladene Capoeira-Show, die die am Wegesrand lustwandelnden Besucher in ihren Bann aus Musik, Tanz und Kampfsport zog.
Schmetterlingshafte Feen zogen durch die illuminierte Feenlandschaft. Eine Baumelfe schwebte hoch in Bäumen über dem China-Teich und verkündete poetisch-märchenhafte Verse, begleitet von wabernden Wassernebel und sphärischer Musik.
Auf dem Amerika-Teich erklangen traditionelle kubanische Lieder und Rhythmen, Julio César sang auf einem Boot Balladen und Merengue-Lieder.
Die beschwingte Botanische Nacht lockte zum spontanen Tanz, Gäste konnten einfach mittanzen oder auch lateinamerikanische Tanzschritte Schritt für Schrit lernen. Zusammen mit den auftretenden Kleinkünstlern wurde in den Sonnenuntergang getanzt.
Nach Einbruch der Dunkelheit verwandelte sich das weitläufige Areal des Botanischen Gartens in eine karbische Traumwelt. Fabelwesen, Feen, Elfen und Schlangenköniginnen sorgten für mystische Momente und dramatische Szenerien.
In der Dämmerung lockten Brasilian Beats in den Obstgarten, leise Gitarrenklänge zwischendurch sorgten für Gespräch und Begegnungen in gefühlvoller Atmosphäre.
Das Große Tropenhaus diente als imposante Kulisse für den absoluten Höhepunkt des Abends. Zu epischen Sphären-Klängen erhellte ein spektakuläres Feuerwerk minutenlang den sternenklaren Himmel über der Botanischen Nacht.
Die Botanische Nacht hat sich in den letzten Jahren zur populären „kleinen Schlössernacht“ entwickelt. Die Botanische Nacht ist eine Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Schlösser und Gärten in Kooperation mit dem Botanischen Garten und dem Botanischen Museum Berlin-Dahlem.
Die Illumination wurde von auvisign konzipiert und installiert. Die für traumhafte und schöne Berlin-Events bekannte Wohlthat Entertainment GmbH zeichnete für die Organisation verantwortlich. Die Botanische Nacht bewies sich in einer Nacht mit mehr als 12 Open-Air-Sommerfesten in Berlin als erfolgreiche Veranstaltung, die ihre Besucher kulinarisch, sinnlich und musikalisch in den Bann zog.
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