Dienstag, 19. März 2024
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Bezirk Pankow gewinnt Barnimer Naturparkpreis

Barnimer Naturparkpreis für Pankow

Pankow und der benachbarte Landkreis Barnim im Land Brandenburg teilen sich eine gemeinsame naturnahe Landschaft: den Naturpark Barnim. Auf den zu Pankow gehörenden Flächen wurden in der Gründerzeit Berlins Rieslfelder angelegt. Diese vom Menschen am Stadtrand überformte Landschaft wird nach Wegfall der Rieselfeldnutzung langjährig als Naturraum und Erholungslandschaft renaturiert. Dabei wurden viele Fortschritte erzielt, die sich von Jahr zu Jahr, von Vegetationsperiode zu Vegetationsperiode sichtbar abzeichnen.

Für die Renaturierung der früheren Rieselfelder um Blankenfelde wurde der Bezirk Pankow aktuell gewürdigt:

Im Rahmen des diesjährigen Naturparkfestes am 23. September 2018 in der benachbarten Gemeinde Wandlitz wurde der alljährlich dotierte Naturparkpreis nach Juryentscheidung an den Bezirk Pankow vergeben.

Das Umwelt- und Naturschutzamt hatte unter dem Titel „Äppel für das Volk“ die seit Anfang der 90er Jahre fortwährenden Renaturierungsmaßnahmen im Bereich der ehemaligen Rieselfelder um Blankenfelde angemeldet.

Viele Wege in diesem Bereich werden heute von verschiedensten Obstbäumen und Sträuchern gesäumt, mehrere alte Apfelsorten, die fast in Vergessenheit geraten waren, sind somit wieder präsent. Dies auch zur Freude der vielen Besucher und Wanderer in diesem Bereich, die so zu einer unverhofften Stärkung am Wegesrand gelangen.

Pamela Weber, Mitarbeiterin im Umwelt- und Naturschutzamt Pankow, hat über die letzten rund 30 Jahre maßgeblich mit viel Engagement und Herzblut dieses Langzeitprojekt vorangebracht und darf diesen Preis, die Rotbauchunke, auch als persönliche Auszeichnung sehen.

Die mit dem Preis verbundenen 1.000 Euro, die der Landkreis Barnim beisteuert, werden in guten Händen für weitere Maßnahmen in diesem Bereich Verwendung finden.

Umweltstadtrat Daniel Krüger (für AfD) freut sich über den Preis in mehrfacher Hinsicht:

„Für die Brandenburger wird deutlich, dass der Barnim nicht an der Landesgrenze endet sondern erst kurz vor dem Alex, für Berliner ist es gut zu erkennen, dass wir Teil eines Naturraums sind der über unsere Stadtgrenze hinaus geht und für die Pankower Bürgerschaft ist es ein gutes Signal, dass die bezirkliche Verwaltung etwas Positives und Anerkennenswertes auf den Weg gebracht hat und der Umwelt- und Naturschutz den Raum in der politischen Diskussion findet, den er verdient.“

Nun ist es an unserem Bezirk, einen geeigneten Platz für die Auszeichnungstafel und die Rotbauchunke, das Wappentier des Naturparks Barnim zu finden.

m/s