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MakeCity 11.-28. Juni 2015

Make City Festival 11.-28.6.2015

Make City – ein Festival für Architektur und Andersmachen bringt den aktuellen Wandel der Stadtentwicklung auf die Agenda.

Make City – die Stadt „machen“ – ist die neue Intention. Stadt machen – statt nur Geld mit Beton machen, das ist der heimliche Subtext des Festivals.

Wohnen am Lokdepot
Wohnen am Lokdepot – Architekten Nils Buschmann und Tom Friedrich von Robertneun

Paradigmenwechsel in der Stadtentwicklung

Die Initiatorin Francesca Ferguson hat als Managing Director der MAKE_SHIFT gGmbH über 100 Gründungspartner zusammengebracht, die das neue Festival-Format sicher zum Erfolg führen werden.
Gefördert wird das Festival vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Wissenschaftsjahrs 2015 Zukunftsstadt.

Das Editorial zum „Make City Festival“ ist zugleich eine Wegweisung für die Politik, die sich zwischen „alten Investoren“ und „neuen Stadtmachern“ entscheiden muß:

„Die Stadt Berlin erlebt zur Zeit einen Paradigmenwechsel – als Magnet für Investoren, als ein Ort, an dem in großem Maßstab urbane Landschaften transformiert werden. Die Freiräume der Stadt – ihre urbanen Gemeinschaftsflächen – werden dabei zu immer wertvolleren Ressourcen.

Tempelhofer Feld
Tempelhofer Feld – die Freiheit des offenen Horizonts – Foto: H. Barges

Ein Ereignis von großer Tragweite, das diesen Paradigmenwechsel sichtbar gemacht hat, ist der Volksentscheid in 2014, der sich gegen den Masterplan der Stadtregierung zur Entwicklung des ehemaligen Tempelhofer Flugfeldes richtete – einer der größten innerstädtischen Gemeinschaftsflächen Berlins. Mehr als je zuvor ist hier deutlich geworden, dass die Bürger mit dabei sein wollen, wenn es darum geht, ihre Stadt neu zu denken und neu zu gestalten.

Make City – Urbane Ressourcen Neu Aufgelegt – ist ein Festival über das Entdecken und die Optimierung von urbanen Ressourcen. Sowohl Ressourcen räumlicher und materieller Art, als auch das grosse Potenziel an zivilbürgerlichem Engagement.

Das neue Format Make City wird von über 100 Partnern ermöglicht, finanziell unterstützt und mitgestaltet. Darunter sind Architekten, Designer, Agenturen, Planer, Bauunternehmer und Bürgergruppen, ferner zahlreiche Initiativen der Stadt, die für das Engagement der Bürger und ihren Willen zur Mitbestimmung stehen. Die Partner haben das Festival gemeinsam finanziert und sie bringen ihre internationalen Netzwerke an Akteuren des City-Making und Andersmacher in das Festival mit ein.

Im Mittelpunkt von Make City stehen Kooperation und Teilnahme. Die Festivalpartner haben gemeinsam ein über die gesamte Stadt verteiltes Gespräch entworfen, das aus Studio Talks und speziell konzipierten Führungen– Make City Open – sowie Ausstellungen und Happenings – Urban Hubs – besteht, die über einen Zeitraum von 17 Tagen stattfinden.

Make City bringt verschiedene Prozesse der Neuverhandlung zusammen mit Gelegenheiten, urbanen Raum und Stadt neu und anders zu denken. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den konkreten Umsetzungen, der praktischen Anschauung dessen, was Urban Design leistet. Dies ist notwendigerweise ein kollektiver Akt. Es geht darum, die Bedürfnisse und Wünsche der Stadtbewohner zu antizipieren. Soziale Netzwerke, Petitionen, bewusste Störungen, die urbane Codes neu auslegen, und städtische Regeln brechen, können urbanen Räumen völlige neue Formen der Nutzung zuordnen. Einer der Kernthemen des Festivals ist Urban Open Source: Er steht für Formen des gemeinsamen Gestaltens, die die Stadt als ein „Projekt auf Gegenseitigkeit“ neu (durch)denken.“

Weitere Informationen:

Make City Festival 11-28.Juni 2015

Make City – Make City Festivalguide

m/s