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Polizeibericht 5.11.2013

Bundespolizei

5.11.2013 – BPOLD-B: Lebensgefährlicher Leichtsinn: Frau liegt nach Kollision mit einer Lok im Koma

Eine junge Frau wurde am Montagabend durch eine Lok schwer verletzt, als sie die Gleise auf Höhe des S-Bahnhofes Pankow-Heinersdorf überquerte und dabei von einem Zug erfasst wurde.

Vermutlich wollte die 29-jährige Frau aus Polen wohl Zeit sparen. Sie rannte mit zwei Freunden an einer dafür nicht vorgesehenen Stelle über die S- und Fernbahngleise. Ihre beiden Begleiter kamen unbeschadet auf der anderen Seite an. Die Frau wurde jedoch durch einen heranfahrenden Zug seitlich erfasst und erlitt schwere Verletzungen im Bein- und Hüftbereich.

Alarmierte Bundes- und Landespolizisten leisteten Erste Hilfe, bis die Verunfallte zur ärztlichen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht wurde. Nach Auskunft der behandelnden Ärzte befindet sie sich außer Lebensgefahr, musste jedoch ins künstliche Koma versetzt werden.

Der Zugverkehr war durch die Einsatzmaßnahmen kurzzeitig unterbrochen. Bei dem betroffenen Zug handelte es sich um einen sogenannten Leerzug, der von Potsdam nach Berlin-Lichtenberg überführt wurde.

Die Umstände und Hintergründe, die zu dem Unfall führten, sind nun Gegenstand der bundespolizeilichen Ermittlungen.

Hinweis der Bundespolizei:
Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang dringend vor dem Betreten von Bahnanlagen an nicht dafür zugelassenen Stellen. Hier besteht Lebensgefahr die vom Zugverkehr und von Betriebsanlagen wie z.B. durch stromführende Teile und Weichen ausgehen!

m/s