Am 7. Juni begann die diesjährige Berliner CSD-Saison. Der Bezirk Pankow setzt mit den Respect Gaymes, die gestern im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark stattfanden, ein wichtiges Zeichen. Bereits am Vortag hisste Bezirksbürgermeister Matthias Köhne (SPD) zu diesem Anlaß die Regenbogenfahne am Rathaus in der Breiten Straße.
Auch an den anderen beiden Verwaltungsstandorten in der Fröbelstraße und in der Berliner Allee weht die Regenbogenflagge.
„Für den Bezirk Pankow ist mittlerweile selbstverständlich geworden, mit dem Hissen der Regenbohnenfahne ein Zeichen für Toleranz und Respekt gegenüber Lesben und Schwulen zu setzen. Dies ist immer noch notwendig, weil Lesben und Schwule weiterhin von Teilen unserer Gesellschaft ausgegrenzt werden,” betonte Pankows Bürgermeister Köhne.
Die Regenbogenflagge steht für die lesbisch-schwule Emanzipationsbewegung. Sie weht vor den Berliner Rathäusern in der Regel während der gesamten CSD-Saison, die in diesem Jahr mit der Christopher-Street-Day-Demonstration am 28. Juni endet.
Im Bezirk Pankow wird die Regenbogenflagge gemäß einem Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung aber vorübergehend am 20. und 21. Juni der Tibetfahne Platz machen.
Bei den Respect Gaymes treten Teams aus Sportvereinen, Schulen, Jugendzentren, Politik, Migrantenverbänden und der lesbisch- schwulen Community in den Sportarten Fußball und Streetball gegeneinander an. Vorurteile und Berührungsängste sollen durch die sportliche Begegnung abgebaut werden. Neben den Sportwettkämpfen gibt es ein Bühnenprogramm sowie Workshops.
Die Respect Gaymes haben sich inzwischen zu einem richtigen Sport- und Kulturfest entwickelt, gestern waren wieder mehrere tausend vorwiegend junge Besucher Ludwig-Jahn-Sportpark.
