Am 22.September 2013 ist Bundestagswahl, die Spannung über den Wahlausgang steigt von Woche zu Woche. Nur noch 28 Tage liegen bis zum Wahlsonntag vor uns.
An diesem Wochenende ist es noch einmal spannend geworden – die von den Wahlforschern durch Repräsentativumfrage ermittelten Ergebnisse weisen auf eine Tendenz, die eine Mehrheit der schwarz-gelben Koalition schwinden sieht.
Sonntagsfrage
Die Sonntagsfrage (auch Wahlabsichtsfrage) ist die entscheidende Frage nach der aktuellen Wahlabsicht. Sie wird als Grundlage zur Berechnung der aktuellen Wahlmeinung verwendet.
Die Grafik zeigt das Ergebnis der Sonntagsfrage zur Bundestagswahl, durchgeführt von Emnid. 40 Prozent der Befragten würden zum Zeitpunkt der Erhebung die CDU/CSU wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre.
Derzeit ist die CDU/CSU damit noch immer die stärkste Partei. SPD (25%) und Bündnis 90/Grüne (12%) haben zusammen drei Prozentpunkte weniger als die Union – insgesamt 37%. Die FDP liegt nur bei 5% – und kommt damit noch immer nicht sicher in den in den Bundestag.
Die Linkspartei liegt aktuell bei 6% – und garantiert damit voraussichtlich das Weiterregieren von Schwarz-Gelb – denn für bundesweite Koalitionen mit DIE LINKE gibt es derzeit keine ernsten Aussichten.
Piraten und AfD haben sich bei 3% stabilisiert – und kosten damit wichtige Wählerstimmen – denn beide sind damit sicher unter der 5% Hürde. Damit sind beide Parteien ein wichtiger Flankenschutz für die Bundeskanzlerin.
Der Wahltrend:
Die CDU/CSU könnte nicht allein regieren – und muß sich in jedem Fall einen Koalitionspartner suchen.
Ein Bündnis von SPD/Grüne mit der Linken ist praktisch ausgeschlossen. Stimmen für die Linkspartei, Piraten und AfD sind für eine neue Regierungsbildung praktisch nicht relevant. Gleichzeitig gibt es noch weitere 4% der befragten Wähler, die andere Splitterparteien wählen wollen.
Insgesamt 10 Prozentpunkte für chancenlose Parteien unter der 5%-Hürde sind ein Zeichen für ein großes aber uneinige Protestpotential mit Kleinparteien, Piraten und EU-Protestwählern der AfD.
Zusammen mit den Nichtwählern gibt es daher eine große Unsicherheit über den tatsächlichen Wahlausgang. Noch ist alles offen!
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