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Vier Trilemmas der Weltwirtschaft

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Die Globalisierung schreitet voran, doch immer mehr Zeichen mehren sich: die erwartete Verbesserung des internationalen Wohlstands stellt sich nicht automatisch ein. Neue Probleme und ungelösten Fragen tauchen auf.

In der FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG hat nun Gerald Brauberger einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Lage verfasst:

Die vier Trilemmas der Weltwirtschaft | 13.12.2014 |FAZ Fazit das Wirtschaftsblog

Braunberger greift einen Beitrag des bitischen Wirtschaftshistorikers Harold James auf, der an der Universität Princeton lehrt.
James hat auf einer Veranstaltung der Gesellschaft für Unternehmensgeschichte in Frankfurt vier Trilemmas des internationalen Kapitalverkehrs unterschieden:

1. Das gesamtwirtschaftliche Trilemma
2. Das finanzwirtschaftliche Trilemma
3. Das internationale Trilemma
4. Das politökonomische Trilemma

James sieht die Notwendigkeit, ein internationales Regelsystem aufzustellen, und „in einer sich an die Gesetze haltenden Welt Grundlagen für die Möglichkeit, internationale und nationale Interessen in einer Demokratie zu vereinen.“

James warnt: „Die Geschichte lehrt uns, dass es ansonsten brutal werden kann.”

Auch wenn die wahrungsplitischen und volkswirtschaftlichen Aspekte seiner Argumentation viel wirtschaftlichen Sachverstand erfordern, um seine Gedanken zu erfassen, so ist doch die strukturelle Beschreibung von vier Trilemmas ein guter und anschaulicher Schritt, um sich über die Weiterentwicklung der internationalen Ordnung und Wirtschaftsordnung Gedanken zu machen.

Auch die Diskussion um Freihandel und Freihandelsabkommen dürfte durch die neue Sichtweise beeinfluß werden.

m/s