In der Kniprodestraße werden zwei neue Sporthallen gebaut. Die Mittel dafür wurden bereits in der Sitzung des Senats unter Klaus Wowereit vom 28. Januar 2014 freigegeben.
Die Schulstandorte des OSZ Bürowirtschaft und Dienstleistungen (Elinor-Ostrom-Schule), in der Mandelstraße sowie des OSZ Sozialwesen (Jane-Addams-Schule) in der Straßmannstraße wurden ohne Sportanlagen in Betrieb genommen.
Mit dem Standort Kniprodestraße ist es gelungen, für beide Schulen einen gut erreichbaren Standort für die dringend erforderliche Sportfachräume zu finden. Das Grundstück ist im Eigentum des Landes Berlin.
Beide Sporthallen wurden ursprünglich mit einer Investitionssumme von 10,45 Mio. € veranschlagt. Der für 2014 vorgesehene Baubeginn bezog sich auf die Erdarbeiten. Mit dem Hochbau wird voraussichtlich im im Mai 2015 begonnen. Die Gesamtkosten werden nun bei 11,7 Mio. € geschätzt.
Der Architektenwettbewerb (Registrier-Nr. BKB-2013-04) trug den Vermerk „Nichtoffener Wettbewerb für Bewerbergemeinschaften
aus Architekten und Tragwerksplanern. Eine Zusammenarbeit mit Fachberatern für Energieeffizienz sowie Landschaftsarchitekten wird
empfohlen“.
Es entsteht ein kompakter Baukörper mit äußeren Abmessungen von L x B x H = 57 x 64 x 10 m zur Aufnahme einer Dreifachhalle (27 x 45 m) mit Tribüne für 199 Zuschauer sowie einer Zweifachhalle (22 x 44 m).
Die Hallen werden durch einen eingeschobenen 2-geschossigen winkelförmigen Sozialbereich bedient. Der Baukörper mit teilweiser Klinkervorsatzschale berücksichtigt bei seiner Erschließung und Konstruktion das abschüssige Gelände in Nord-Süd-Richung.
Der Baukörper ist aus wirtschaftlichen und bauzeitlichen Gründen größtenteils aus Betonfertigteilen konzipiert. In Blockfundamente eingespannte Stützen mit zwischengestellten Wänden bilden die äußere Hülle. Die Hallen werden mittels Pultdachträgern aus Brettschichtholz überspannt. Die Bodenplatten sind gegen aufstauendes Sickerwasser in WU-Bauweise geplant. Der eingeschobene Sozialtrakt zur Unterbringung der Geräteräume, Umkleiden, Tribünenbereich, Haustechnik und notwendiger Flure wird ebenfalls großflächig mittels Betonfertigteilen ausgeführt.
Bauherr ist die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Berlin. Als Architekten hat sich die Arbeitsgemeinschaft von Ingrid Hentschel – Prof. Axel Oestreich, Architekten BDA, Berlin durchgesetzt. Die Tragwerksplanung und der konstruktiver Brandschutznachweis wird von PICHLER Ingenieure GmbH ausgeführt. Die Fertigstellung ist noch 2015 geplant.
Die Sporthallen sollen künftig auch für den Vereinssport genutzt werden können.
Weitere Informationen:
Pichler Ingenieure GmbH | www.pichleringenieure.com
Visualisierung:
Ingrid Hentschel – Prof. Axel Oestreich, Architekten BDA | www.hentschel-oestreich.de