Die Geschichte der Panke wird in diesem Herbst wieder neu ins Blickfeld gerückt. Der Verein des Freundeskreises der Chronik Pankow e.V. in Niederschönhausen zeigt dazu eine Ausstellung im Brosehaus. Die ursprünglich als mäandrierender Wiesen- und Auenfluss seit der letzten Eiszeit entstandene Panke ist neben der Spree und der Havel eines der bedeutenden natürlichen Gewässer Berlins. Die Ausstellung zeigt die Veränderungsprozess der Panke von der Quelle bis zur Spreemündung am Schiffbauerdamm.
Panke im Herbst
Noch bis in die 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts wurde in der Panke gebadet. Seit knapp 100 Jahren hat sich der Bach aber in Verlauf, Wasserqualität und Ufergestaltung stark verändert. Stück für Stück ist die Panke zu einem begradigten und vermüllten Problemgewässer Berlins geworden.
Marlene Dietrich sang einmal dazu: „Mit Dir, da möcht ich angeln gehn – auch an der Krummen Lanke, doch niemals an der Panke, sonst fängst im Nu `nen Spickaal Du und einen alten Schuh…“.
Der Verein möchte die Pankower Bürger und Ausstellungsbesucher für den Schutz der Panke aktivieren und sensibiliseren – und das Geschichtsbewußtsein für ein Stück Heimatgeschichte fördern. Mit einer Reise entlang des Baches zeichnet die Exposition den Pankeverlauf mit zahlreichen historischen und aktuellen Fotos von der Quelle bei Bernau bis zur (alten) Mündung in die Spree nach.
„Nichts blieb wie es war – Leben an der Panke“
Eine Ausstellung des Freundeskreises der Chronik Pankow e.V.
Eröffnung: Samstag, dem 24. November 2012 um 15:00 Uhr
Brosehaus
Dietzgenstr. 42
13156 Berlin-Pankow (Niederschönhausen)
Öffnungszeiten: Mittwochs u. Sonntags von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr