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83.900 Euro für Sachmittel ehrenamtlicher Projekte

Pankow fördert

Jetzt Mittel für ehrenamtliche Arbeit beantragen
83.900 EUR für Verbesserung der öffentlichen Infrastruktur

Ehrenamtliche Initiativen und Projekte, die bei der Verbesserung der öffentlichen Infrastruktur des Bezirkes Pankow helfen wollen, können ab sofort finanzielle Unterstützung beim Bezirksamt beantragen. Dem Bezirk stehen hierfür 83.900 EUR aus Mitteln der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen zur Verfügung. Die Verteilung dieser Mittel für die einzelnen Bereiche der öffentlichen Infrastruktur (Grünflächen, Jugendclubs, Schulen etc.) hat das Bezirksamt jetzt beschlossen. Bezirksbürgermeister Sören Benn (Die Linke) ruft die ehrenamtlich engagierten Pankowerinnen und Pankower dazu auf, ihre Ideen und Vorhaben zügig einzureichen: „Gefördert werden die Aufwertung und Verbesserung von Schulen, Sportflächen, Kitas, Jugendclubs, öffentlichen Spielplätzen, Senioren- und Stadtteilzentren, Nachbarschaftstreffs, Selbsthilfekontaktstellen, öffentlichen Straßen und Plätzen sowie Grünflächen.“ Anträge können bis Freitag, den 29. März 2019 im Büro des Bezirksbürgermeisters im Rathaus Pankow, Breite Straße 24A-26, 13187 Berlin oder per Post eingereicht werden. Gefördert werden vorrangig Renovierungen, Reparaturen, Pflanzungen und ähnliche Arbeiten, für die notwendige Sachmittel bereitgestellt werden müssen. Die Mittel müssen unter Angabe von Zweck, Art, Umfang, Zeitrahmen und Kosten beantragt werden. Zur zügigen Bearbeitung sind unbedingt die IBAN und BIC der Mittelempfänger sowie die Telefonnummer, unter der diese tagsüber zu erreichen sind, mitzuteilen. Weitere Informationen im Internet unter www.berlin.de/pankow bei „Aktuelle Hinweise“.

Pressemitteilung Bezirksamt Pankow | 22.02.2019


Redaktioneller Hinweis zur Fördermittelpolitik und EU-Förderung

Wer hat Erfahrungen im Umgang mit „ehrenamtlichen Projekten“, die mit öffentlichen Sachmitteln gefördert werden? Wie ist der Aufwand und das Ergebnis zu beurteilen. Die Redaktion hat eine Methode der „Gemeinkosten-Wirtschaftlichkeitsanalyse“ entwickelt, mit der ehrenamtlicher Aufwand, Aufwand für Beantragung und Abrechnung und externe soziale Kosten von Projekten abgerechnet werden. Bisheriges Fazit: Projekte entfalten zum Teil keine nachhaltige Wirkung und stimulieren prekäre Arbeit und fordern lokalen wirtschaftlichen Akteuren Ressourcen ab, die im Wettbewerb mit dem Online-Handel und bei der Digitalisierung des eigenen Geschäftes fehlen. Gesamtwirtschaftliche und nachhaltige Effekte werden oft nicht entfaltet.

Bei EU-Förderprojekte werden sogar externe soziale Kosten aufgewendet, um „die EU -Idee“ zu fördern. Millionen Arbeitslose in der EU sind so von EU-Förderschienen ausgeschlossen, weil sie nur „Zeit“ als Arbeitsfaktor einbringen können, aber keine finanzielle Eigenbeteiligung. Die Hypothese: EU-Förderungen sind fehlkonstruiert, und führen am Ende zur Selbstzerstörung der EU. Folgerung: der Markt für gemeinnützige Projekte, Social Business und für arbeitsfördernde Infrastrukturprojekte muss „Erwerbsarbeitskomponenten“ und „Gute Arbeit“ fördern, damit im demografischen Wandel nicht immer mehr Menschen sozioökonomisch abgehängt und in Altersarmut abgedrängt werden.

Hinweise an die Redaktion im Digitale Medien Netzwerk Berlin:
redaktion@berlin-mitte-zeitung.de Stichwort „EURO-SKLEROSE-PROJEKT“.

m/s