Die audiovisuelle Performance Confusion/Diffusion des griechischen Komponisten und Musikers Floros Floridis feiert am 29. Januar in der Akademie der Künste Weltpremiere. In enger Zusammenarbeit mit der Filmregisseurin Jeanine Meerapfel entwickelte sich ein Essay aus Filmbildern, elektronischem Sound, Texten und Livemusik.
Ausgangspunkt waren die Missverständnisse zwischen Griechenland und Deutschland in der Europäischen Union. Während der Arbeit entwickelte sich das Stück zu einer Betrachtung der allgemeinen Konfusion, in der wir heute leben.
Mit den Bildern auf der Leinwand als visuellem Rahmen, verwirklicht durch den Kameramann Johann Feindt, der live improvisierten Musik von Matthias Bauer und Floros Floridis und den collagenhaft montierten Texten, gesprochen von der Schauspielerin Eva Mattes, entsteht ein Mosaik voller Kontraste, alltäglicher, enigmatischer, humorvoller sowie provokativer Bilder und Töne aus beiden Ländern.
Das Projekt steht auch innerhalb der Akademie der Künste für die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Akademiemitglieder und ihrer Sektionen – Film, Musik, Komposition, Kamera und Schauspiel sind miteinander im Dialog und entwickeln gemeinsam ein neues Format.
„Sicherlich hegen wir den Traum, dass eines Tages Gleichheit und Brüderlichkeit unter den Menschen herrschen werden, ohne ihre Vielfalt zu beeinträchtigen. Aber machen wir uns keine Illusionen.“ (Claude Lévi-Strauss)*
Confusion / Diffusion
Uraufführung eines audiovisuellen Essays mit Live-Performance
Konzept und elektronische Musik: Floros Floridis
Regie und Produktion: Floros Floridis und Jeanine Meerapfel
Kamera: Johann Feindt | Bildschnitt: Vasso Floridi
Mit Eva Mattes/Texte, Matthias Bauer/Kontrabass, Floros Floridis/Klarinette,
Titos Kariotakis und Christos Charbilas/Toneinspielungen
Donnerstag, 29 Januar 2015, 20 Uhr (70 Minuten) | € 10/7, Kartenreservierung T (030) 20057-2000, ticket@adk.de
Akademie der Künste | Hanseatenweg 10 | 10557 Berlin | www.adk.de
* Das Zitat ist aus: „Anthropologie in der modernen Welt“ von Claude Lévi-Strauss.
original © Editions du Seuil/ La Librairie du XXIe Siècle (Paris), April 2011.
Übersetzung von Eva Moldenhauer © Suhrkamp Verlag 2012.
Akademie der Künste zeigt