Zum bundesweiten Ausbildungstart am 4. September 2013 bei ABB Deutschland begannen 459 junge Menschen mit einer gewerblichen, technischen oder kaufmännischen Erstausbildung. Davon absolvieren 242 ihre Ausbildung beim Technologiekonzern an einem von über 20 ABB-Standorten. Im Pankower Ortsteil Wilhelmsruh startete beim ABB Training Center in Berlin die Verbundausbildung für andere Unternehmen..
ABB steigert erneut Ausbildungsquote – bundesweit sind insgesamt 1.400 junge Menschen in Ausbildung, davon 601 für etwa 160 Partnerunternehmen. Das ABB-Trainingscenter im PankowPark ist eine der größten Ausbildungsstätten und hat sich inzwischen eine bundesweite Spitzenstellung in der Verbundausbildung erarbeitet. In diesem Jahr sind auch 15 Auszubildende aus Pflichtkursen der Handwerkskammer Berlin mit dabei.
Zum Ausbildungsstart war auch Arbeitssenatorin Dilek Kolat vor Ort. Sie schaute auch nach einem ihrer „Lieblingsprojekte“, der Ausbildung von Frauen in Technologieberufen. Das Projekt „Girlsatec“ ist räumlich und organisatorisch mit dem ABB Training Center in Berlin verbunden.
ABB-Arbeitsdirektor Markus Ochsner war zum Ausbildungsstart extra nach Berlin gereist: „Mit einer Ausbildungsquote von 7,1 Prozent können wir gegenüber den 6,7 Prozent aus dem Vorjahr einmal mehr eine ordentliche Steigerung vorweisen“, erklärt ABB-Arbeitsdirektor Markus Ochsner. „Uns ist es wichtig, hier nicht zu stagnieren, sondern immer wieder neue Ziele anzupeilen.“
Das zeige, welche Bedeutung die Ausbildung im eigenen Unternehmen einnehme. Ohne Auszubildende würde ABB ihre Zukunftsfähigkeit aufs Spiel setzen, so Ochsner weiter.
Stephan Schwarz Präsident der Handwerkskammer Berlin lobte die Verbundausbildung im ABB Trainingscenter – das inzwischen ein weitreichendes Netzwerk in der Berliner Wirtschaft aufgebaut hat, und vielen Betrieben den Fachkräftenachwuchs sichert.
Spitzenstellung in der Ausbildung in Technologie-Berufen
Das ABB Training Center Berlin versteht sich als Bildungsdienstleister und bietet die Verbundausbildung in 16 Berufen an. In der Bundeshauptstadt beginnen 172 junge Menschen ihre Ausbildung. Insgesamt bildet ABB damit derzeit 576 Jugendliche im Berliner PankowPark aus.
Die Ausbildung erfolgt nach dem ABB-Modulsystem in den Berufen:
• Mechatroniker/in
• Mechatroniker/in für Kältetechnik
• Elektroniker/in, alle Fachrichtungen
• Zerspanungsmechaniker/in
• Industriemechaniker/in
• Anlagenmechaniker/in
• Feinwerkmechaniker/in
• Konstruktionsmechaniker/in
• Werkzeugmechaniker/in
• Verfahrensmechaniker/in
• Technische/r Produktdesigner/in
• Technische/r Systemplaner/in
• Industriekaufmann/-frau
• Bachelor of Engineering (B.Eng.),duales Studium Technik an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
Zukunftssichere Berufsfelder
Weil junge Menschen oft nicht viel darüber wissen, was in einem technischen Beruf von ihnen verlangt wird, entscheiden sich in Deutschland zu wenige für diese Sparte. „Für diese Berufe müssen wir werben“, erklärt Ochsner. „Deshalb ist es wichtig, dass schon Schüler Einblicke in die Praxis erhalten – und hier vor allem junge Frauen.“ Dafür gibt es neben dem bereits bekannten jährlichen Girls‘ Day auch das Projekt „girlsatec“.
Diese Initiative des Berliner Senats und des ABB Training Centers in Kooperation mit dem Verband der Metall- und Elektroindustrie richtet sich an Schulen. Sie spricht Eltern, Lehrer und vor allem Schülerinnen in der Berufsorientierung an, um Mädchen zu ermutigen, eine technische Ausbildung oder ein technisches Studium zu wählen.
Bundesweit vorbildliches Ausbildungskonzept
ABB in Deutschland erzielte im Jahr 2012 einen Umsatz von 3,57 Milliarden Euro und beschäftigte etwa 10.000 Mitarbeiter. ABB ist führend in der Energie- und Automatisierungstechnik. Das Unternehmen ermöglicht seinen Kunden in der Energieversorgung, der Industrie und im Handel, ihre Leistung zu verbessern und die Umweltbelastung zu reduzieren. Der ABB-Konzern beschäftigt etwa 145.000 Mitarbeiter in rund 100 Ländern.
Mit dem ABB-Trainingscenter gibt es in Berlin eine vorbildliche Einrichtung für die Verbundausbildung. Die konsequente Modularisierung der Ausbildung erlaubt auch die Zusammenarbeit mit kleineren mittelständischen Unternehmen, die ihre Fachkräfte gezielt für Technologien heranbilden müssen.
Die Lehrlingsausbildung ist praxisnah – und schon im zweiten Lehrjahr kann es zu externen Arbeitseinsätzen etwa bei der Wartung von Fertigungsrobotern bei BMW oder anderen Automobilherstellern kommen. Auch Montage- und Serviceeinsätze auf Windkraftanlagen an der schottischen Nordseeküste gehören dazu.
Die Bereitschaft zum weltweiten Einsatz wird so auch schon in der Ausbildung gefördert. Flugreise, Dienstwagen und Anreise per Helikopter zum Einsatzort gehören mit dazu.
Die Prüfungen für die Mechatroniker werden bundesweit einheitlich durchgeführt. Die Prüfungsaufgaben werden per Internet zum gleichen Zeitpunkt an alle Ausbildungseinrichtungen übermittelt.
Bernhard Antmann hat die Ausbildung im ABB-Trainingscenter jahrelang geleitet und ein großes Netzwerk von über 160 Firmen aufgebaut. Er ist besonders auf die Ergebnisse stolz: „Die Motivation und Ausbildung der Nachwuchskräfte wird besonders gefördert. Es gibt daher eine sehr geringe Abbrecher- und Durchfallquote im ABB-Trainingscenter.“
Die Berufsaussichten sind außergewöhnlich – fast alle Berufe zählen zu den hoch gefragten Spezialisten. Der künftige Verdienst kann sich mit dem Einkommen von Ingenieuren messen. m/s
Weitere Informationen:
ABB Training Center GmbH & Co. KG
Bernhard Antmann
Lessingstraße 79
D-13158 Berlin
Tel.: +49 30 9177-2264
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