Zwei Monate vor der Berliner Abgeordnetenhaus-Wahl am 18.September 2016 ist die Berliner SPD von 27% auf 21% in der Wählerzustimmung abgestürzt – der niedrigste je in Berlin gemessene Wert.
In einer aktuellen Umfrage von Infratest dimap für RBB und Berliner Morgenpost gaben 21 Prozent der Befragten an, sie würden derzeit den Sozialdemokraten ihre Stimme geben.
Nahezu gleichauf liegt die CDU bei 20 Prozent. Bündnis 90/Grüne sind aktuell bei 19 Prozent. DIE LINKE würden 18 Prozent wählen. Die AfD weist stabile 13 Prozent Wählerzustimmung auf, die FDP bleibt bei 4 Prozent und wäre damit weiter draußen.
Die Wählerzustimmung für die Piraten ist statistisch nicht messbar.
Wichtige Themen zur Wahl
Für 36 Prozent der Befragten sind Integration und der Umgang mit Flüchtlingen das wahlentscheidende Thema. Verhältnismäßig geringe 23 Prozent nannten soziale Gerechtigkeit, 17 Prozent Schule und Bildung.
Immerhin noch 34 Prozent der Wähler sind mit der Arbeit des Senats der Umfrage zufolge zufrieden – 60 Prozent sind unzufrieden. Der Regierenden Bürgermeisters Müller hat noch 42 Prozent der Befragten, die mit seiner Arbeit zufrieden sind.
Beim CDU-Spitzenkandidat Henkel sind es gerade noch 23 Prozent.
Die Mehrheitsverhältnisse sind damit auf vier große Lager verteilt – es gibt keine Möglichkeit, eine Zwei-Parteien-Koalition zu bilden. Bleibt es bei dieser Grundkonstellation, so ist nur eine 3-er-Koalition möglich. Sollte die SPD stärkste Partei bleiben, so wäre damit eine „rot-grün-rote“ Koalition sehr wahrscheinlich.