Bundespräsident Joachim Gauck besuchte am 28. Januar 2016 die Bundespolizei in Blumberg bei Ahrensfelde. Der Termin war auch ein politisches Zeichen, denn die Bundespolizei und ihre Beamtinnen und Beamten sind seit einem halben Jahr in besonderer Weise mit gestiegenen Einsatzanforderungen konfrontiert und zum Teil persönlich stark belastet.
Gauck informierte sich in Begleitung seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt über die Arbeit und aktuelle Herausforderungen, und nahm sich auch Zeit für persönliche Gespräche. Begleitet wurde Gauck vom Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière und der Präsident des Bundespolizeipräsidiums Dr. Dieter Romann.
Eine Einsatz-Vorführung der im Dezember vom Bundesminister des Innern in Dienst neu aufgestellten robusten Einheit BFE+ eröffnete das Besuchsprogramm. Dabei wurde ein Anschlagsszenario mit anschließendem Zugriff durch Kräfte der BFE+ dargestellt.
In einer großen Gesprächsrunde trafen Bundespräsident und seine Lebensgefährtin, der Bundesinnenminister und der Präsident des Bundespolizeipräsidiums mit aus dem Migrationseinsatz zurückgekehrten Kolleginnen und Kollegen zusammen. Vom Auszubildenden über den Einsatzführer bis hin zum Piloten standen die Angehörigen der Bundespolizei für die Fragen des Bundespräsidenten zur Verfügung.
Der Besuch des Bundespräsidenten ist ein wichtiges Zeichen, denn hinter der Kulisse der Innen- und Sicherheitsbehörden hat sich auch Unmut über die ungesteuerte Zuwanderung und enorme Sicherheitsprobleme aufgestaut.
In einem Beitrag der Frankfurter Allgemeine Zeitung wird hinter die Kulisse geblickt, denn „Den Chefs der Sicherheitsbehörden macht Angela Merkels Politik der offenen Grenzen zu schaffen. Laut sagen dürfen sie es nicht. Trotzdem hört man sie gut.“
Flüchtlingsfrage
Zusammenprall der Kulturen
Eckart Lohse, Markus Wehner | 30.01.2016 | FAZ