Eckert & Ziegler: Erfolgreiche Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten 2015. Moderates drittes Quartal.
Berlin, 05.11.2015. Die Berliner Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG (ISIN DE0005659700), ein Spezialist für isotopentechnische Anwendungen in Medizin, Wissenschaft und Industrie, erzielte im Neunmonatszeitraum von Januar bis September 2015 einen Umsatz von 102,7 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum sind die Verkäufe damit um 10,2 Mio. Euro oder 11% gestiegen. Der wesentliche Effekt von 8,3 Mio. Euro beruht auf der günstigeren US-Dollar/Euro-Relation. Die Akquisition des Segments Isotope Products in Brasilien sorgte für eine Umsatzsteigerung von 2,3 Mio. Euro. Es verbleibt ein leichter organischer Umsatzrückgang von 0,4 Mio. Euro. Dank des im zweiten Quartal 2015 enthaltenen Sonderertrags aus dem Verkauf der Beteiligung an der OctreoPharm Sciences GmbH, stieg das EBIT im Neunmonatszeitraum auf 13,8 Mio. Euro. Der Periodengewinn nach Steuern und Minderheiten stieg ebenfalls stark auf 9,0 Mio. Euro oder 1,70 Euro/Aktie. Das Geschäft im 3. Quartal 2015 lief hingegen moderat. Mit einem Umsatz von 33,7 Mio. Euro und einem Überschuss von 1,5 Mio. Euro wurde ein durchschnittliches Ergebnis erzielt. Für den Neunmonatszeitraum ergeben sich folgende Ergebnisse pro Segment:
Das Segment Isotope Products profitierte am stärksten vom schwächeren Euro und verzeichnete zudem einen Akquisitionseffekt. Organisch gingen die Umsätze jedoch aufgrund schwacher Verkäufe im Energiesektor und bei Radiokarbondatierungen um 2,8 Mio. Euro zurück. Innerhalb des nach wie vor sehr erfolgreichen Segments lassen sich zwei defizitäre Bereiche identifizieren: das in 2014 akquirierte Brasilien-Geschäft und die Radiokarbondatierung. Hierdurch ging das EBIT des gesamten Segments um 2,8 Mio. Euro auf 9,6 Mio. Euro zurück.
Im Segment Strahlentherapie stiegen die Umsätze um 2,0 Mio. Euro auf 21,5 Mio. Euro. Erfreulich ist das darin enthaltene organische Umsatzwachstum im Bereich der Afterloader nach der Einführung des neuen Tumorbestrahlungsgerätes SagiNova®. Das EBIT ging um 0,5 Mio. Euro auf -2,9 Mio. Euro zurück. Darin sind jedoch bereits Rückstellungen in Höhe von 1,3 Mio. EUR für Restrukturierungsmaßnahmen und Standortzusammenlegungen enthalten.
Das Segment Radiopharma wuchs beim Umsatz über den Währungseffekt hinaus auch organisch, insbesondere in der Gerätesparte und bei den Gallium-Generatoren. Das Segment enthält den Großteil des Verkaufserlöses der OctreoPharm-Beteiligung. Hierdurch stieg das EBIT um ein Vielfaches auf 8,7 Mio. Euro.
Das Segment Sonstige steigerte den Umsatz aufgrund von Preiserhöhungen um 0,6 Mio. Euro auf 5,4 Mio. Euro. Das EBIT verbesserte sich deutlich um 1,0 Mio. Euro auf -1,6 Mio. Euro.
Aus dem Abbau des Nettoumlaufvermögens resultiert ein positiver Kapitalfluss von 2,2 Mio. Euro. Wesentlicher Effekt ist hier der Abbau der Forderungen gegenüber Kunden im Segment Strahlentherapie. Der Verkauf der OctreoPharm-Beteiligung führte zu einem Zahlungsmittelzufluss von 5,4 Mio. Euro.
Für das Jahr 2015 wird ein Umsatzanstieg auf über 133 Mio. Euro erwartet und eine Ergebnisverbesserung auf über 2,00 EUR/Aktie angestrebt. Für das Jahr 2016 wird unter der Annahme konstanter Wechselkurse ein leichter Umsatzanstieg auf einen Wert zwischen 137 und 140 Mio. Euro erwartet. Der Gewinn pro Aktie geht im Jahr 2016 voraussichtlich aufgrund wegfallender positiver Sondereffekte auf ca. 1,80 Euro/Aktie zurück.
Den vollständigen Quartalsbericht finden Sie hier: Download-Link
Über Eckert & Ziegler.
Die Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG (ISIN DE0005659700), gehört mit rund 700 Mitarbeitern zu den weltweit größten Anbietern von isotopentechnischen Komponenten für Strahlentherapie und Nuklearmedizin.