Wirtschafts- und umweltpolitisch bieten die Energie- und Rohstoffwende große Chancen für Arbeit, Beschäftigung und neue Unternehmensgründunen.
Eine IHK-Studie zeigt die Potenziale der Green Economy in Berlin auf.
Mit mehr als 75.000 Beschäftigten in rund 6.200 Unternehmen belegt die Berliner Green Economy einen Spitzenplatz unter den deutschen Großstädten. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung der IHK Berlin.
Zukunftsmärkte wie die Wasser- und Kreislaufwirtschaft, Ressourceneffizienz oder nachhaltige Mobilität bergen großes Wachstumspotenzial für den Standort.
Um die Branche zielgerichtet zu entwickeln und Berlin als internationalen Leuchtturm der Green Economy zu etablieren, fordert die IHK die Einrichtung eines Clusters Green Economy.
IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Eder: „Unsere Zahlen zeigen: Die Berliner Green Economy belegt einen Spitzenplatz im bundesweiten Standortvergleich. Mit sechs Prozent Anteil an der Gesamtbeschäftigung ist die Green Economy ein wichtiger Pfeiler für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt.“ Vom längsten Fernwärmenetz Westeuropas, Deutschlands größten Ver- und Entsorgungsbetrieben bis zum energieeffizienten Gebäudebestand: Berlins Unternehmen investieren jährlich über eine Milliarde Euro in umwelt- und ressourcenschonende Technologien und machen die Stadt zu einem der bedeutendsten Standorte der Green Economy in Europa.
„Angesichts nationaler und globaler Herausforderungen wie Energiewende oder Rohstoffknappheit werden sich Leitm ärkte für nachhaltige Wassertechnologien, Kreislaufwirtschaft oder Energie- und Materialeffizienz ungebrochen dynamisch entwickeln“, so Eder. „Will Berlin bei diesem Rennen vorne mitspielen, müssen wir raus aus den Startlöchern. Andere Regionen schlafen nicht und haben die Green Economy teilweise schon seit Jahren gezielt in den Fokus gerückt. Deshalb fordert die IHK Berlin die Einrichtung eines Clusters Green Economy.“
In ihrer aktuellen Studie zeigt die IHK, wie das Cluster Energietechnik zu einem handlungsfähigen Cluster Green Economy weiterentwickelt werden kann. Dafür ist der Fokus der Berliner Innovationsstrategie zunächst auf zusätzliche Leitmärkte – Wasser- und Kreislaufwirtschaft sowie Materialeffizienz und nachhaltige Mobilität – zu erweitern. In einem zweiten Schritt müssen die Angebote der Technologie- und Wirtschaftsförderung auf die für die Branche kritischen Handlungsfelder gebündelt und intensiviert werden. Neben der stärkeren Anwendung innovativer Umwelttechnologien im Stadtgebiet gehören zielgerichtete Angebote für Gründungen und Startups ebenso dazu wie eine Standortwerbung, die Berlin als Leuchtturm der Green Economy Geltung verschafft.
Weitere Informationen:
– Dok-Nr. 80605.
– Ein PdF der Studie ist unter der Dok-Nr. 109771 zu finden.