Ein letztes Mal mit Pankows Bürgermeister das grüne Pankow entdecken
Besuch des jüdischen Friedhofs in Prenzlauer Berg am 23.10.2016
Zum gemeinsamen Spaziergang durch das Grüne Pankow lädt Bezirksbürgermeister Matthias Köhne (SPD) am Sonntag, dem 23. Oktober 2016, zum letzten Mal ein.
Der Spaziergang findet auf dem jüdischen Friedhof in der Schönhauser Allee statt. Treffpunkt ist der Eingang zum Friedhof an der Schönhauser Allee 23-25. Es wird darauf hingewiesen, dass alle männlichen Teilnehmer des Spaziergangs eine Kopfbedeckung während des Besuchs tragen müssen. Herr Köhne begrüßt alle Spaziergängerinnen und Spaziergänger um 14 Uhr am Treffpunkt. Dietrich Vigaß wird in gewohnt sachkundiger Art und Weise durch diesen Spaziergang führen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Veranstaltungsreihe seiner geführten Spaziergänge ist offen für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger. An besonderen Orten des Bezirks wurde den Teilnehmenden dabei ein Einblick in die Geschichte und Schönheit der jeweiligen Plätze und Grünanlagen Pankows gewährt. In über elf Jahren haben sich viele Interessierte von den besonderen Seiten Pankows faszinieren lassen.
„Obwohl wir gemeinsam fast 70 Spaziergänge durch das grüne Pankow absolviert haben, konnten wir nicht alle interessanten und besonderen Orte Pankows besuchen. Ich bedanke mich für die rege Teilnahme und das Interesse vieler Pankowerinnen und Pankower in den letzten Jahren und ganz besonders bei Herrn Dietrich Vigaß, der mit seinem Sachverstand und feinem Humor wesentlich zum Erfolg beigetragen hat“, so Bezirksbürgermeister Matthias Köhne.
Pressemitteilung Bezirksamt Pankow | 13.10.2016
Foto: Judengang oder „Kommunikation“
„An der Außenseite des Friedhofs, zwischen der südöstlichen Begrenzungsmauer und den Höfen der daran anschließenden Bebauung, erstreckt sich zwischen Senefelderplatz und Kollwitzplatz der so genannte „Judengang“, zuweilen auch als „Judenweg“ oder „Kommunikation“ bezeichnet. Er ist etwa sieben Meter breit und 400 Meter lang. Sein heutiger Eingang befindet sich in der Knaackstraße 41 am Kollwitzplatz und wird nur für Führungen geöffnet. Die Umstände seiner Entstehung sind nicht eindeutig belegt. Die Quellen sprechen meist davon, dass dieser Weg zu einem Hintereingang des Friedhofs angelegt werden musste, weil König Friedrich Wilhelm III. bei seinen Fahrten zum Lustschloss Schönhausen auf der Schönhauser Allee keinem Leichenzug begegnen wollte. Ein Grund für diesen Seiteneingang wird aber auch aus der Halacha, der religiösen Richtlinie des Judentums, hergeleitet. Der „Judengang“ wurde 2003 als Gartendenkmal neu hergerichtet, den unmittelbaren Anwohnern steht er als „halbprivater Grünraum“ zur Verfügung“ (Quelle: wikipedia).