Dienstag, 19. März 2024
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Mehr Menschen schaffen mehr Arbeit, mehr Handel, mehr Umsatz

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Die Bundesregierung wird in der Flüchtlingspolitik durch viele Institutionen beraten. Unter den Beratern sind auch Köpfe, die bisher erfolgreich „Flüchtlingsmanagement“ in Krisenlagen durchgeführt haben. Einer der Berater ist Kilian Kleinschmidt, der vom Uno-Campleiter zum Regierungsberater aufgestiegen ist. In einem SPIEGEL-Interview gibt er seine Sichtweise wieder, die die Krisenstimmung in Deutschland relativiert:

Migrationsexperte Kleinschmidt:
„Mehr Menschen schaffen mehr Arbeit, mehr Handel, mehr Umsatz“
Haznain Kazim | 15.8.2016 | SPIEGEL

Kleinschmidt plädiert dafür, die Chancen der Einwanderung zu sehen. Er hat auch die „Arroganz des Helfens“ beklagt, und setzt sich dafür ein, den Flüchtenden mehr Freiräume für ihre Identität und ihre Würde zu belassen (ENORM Magazin).
Kleinschmidt lebt heute in Wien und hat die Organisation „Innovation and Planning Agency“ (www.switxboard.net) gegründet, um globale Ressourcen der Technologie und des Wissens zu erfassen und zu vernetzen.

Die von Kleinschmidts Organisation aufgebauten Projekte schaffen neue Formen der Arbeitsteilung und Entwicklung in „rechts- und entwicklungsfreien Räumen“, die sich erst noch in ihrer ökonomischen Tragfähigkeit beweisen müssen.
Kleinschmidts These „Mehr Menschen schaffen mehr Arbeit, mehr Handel, mehr Umsatz“ ist angesichts der vierten industriellen Revolution als „Beraterphilosophie“ jedoch fragwürdig. Mehr Menschen bedeuten zum Beispiel auch sinkende Löhne und sinkende Kaufkraft, Umsatzverschiebungen und Downtrading.

Einfache ökonomische Formeln und Skalierungen sind deshalb zu hinterfragen!

m/s