Die ideale Verbindung von Mobilität und Urbanität ist immer öfter in Prenzlauer Berg zu sehen: Motor-Roller aller Zeiten und Länder. Vom öligen Zweitakter zum Benziner und modernen Elektro-Roller ist Prenzlauer Berg im Sommer ein einziges großes Freilichtmuseum des mobilen Zweirad-Kults.
Alte Simson-Schwalbe Motorroller, italienische Vespas, Aprilia und Piaggios, japanische Suzuki-Scooter, Nova Retro Stars und neuerdings elektrische Hot-Rods sind im Straßenbild zu finden. Der Zweirad-Kult in Prenzlauer Berg lebt, und ist auch als direkte Reaktion auf Parkplatzknappheit und Parkraumbewirtschaftung zu verstehen. Manche Roller stehen wie kleine Heiligtümer vor frisch sanierten Fassaden.
Die dichteste Ballung motorisierter Zweiräder ist regelmässig vor dem „Wheels of Steel“ in der Stargarder Str. 55a / Ecke Dunckerstraße zu finden.
Für die Reparatur und Restaurierung von echten Oldtimern muß man jedoch nach Weißensee fahren, wo sich das“Heilig´s Blechle“ um Motor, Elektrik und die originalgetreue Farbkosmetik kümmert.
Zweirad-Trend als urbane Lebenspraxis
Es liegt im Trend, mit dem motorbetriebenen Zweirad zur Arbeit oder zur Uni fahren. Einkaufsfahrten erledigen, Freunde treffen – und vor allem Freund oder Freundin mitnehmen. Faszination pur – ohne Parkplatz-Probleme.
Es ist die optimale Verbindung zwischen mobilen Fahrspaß, geringen Platzbedarf, geringen Unterhaltskosten und erotisch aufladbaren Mythos des Fahrgeräts.
Das motorisierte Zweirad ist zudem letzte Anpassung des automobilen Mieters an steigende Wohn- und Lebenshaltungskosten. Ein letztes Mittel, die Stadt-Umland-Beziehung zwischen Arbeiten und Abenteuer im Grünen zu halten.
Seit Jahrzehnten sind Roller nicht nur irgendein Fahrzeug, sondern sie vereinen Qualität, Ästhetik und Nostalgie und Lebensgefühl. Der Start im jugendlichen Alter, die Freiheiten der mobilen Jugenderfahrungen mit dem Motorroller sind eine Garantie dafür, dass der Roller zum klassischen individuellen Kultobjekt wird.
Motorroller und elektrische Mobilität
In Zukunft wird der Motorroller mit einem abgasfreien Antrieb Verbreitung finden. E-Scooter wurden schon in den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts entwickelt, doch schwere Akkus und spottbiliges Benzin verhinderten eine breiten Markterfolg.
Heute wandelt sich die Welt enorm: Kraftstoff ist fast schon unbezahlbar geworden. Das Umweltbewusstsein der Menschen hat sich nachhaltig verändert. Und moderne E-Scooter sind heute vollwertige Fahrzeuge, die ihr Außenseiterimage gerade verlieren.
Inzwischen greifen schon Trendsetter und Scouts zum Elektrogerät. Der Radius der Akkus reicht heute für Fahrten von bis zu 70 Kilometern, und vier bis fünf Stunden Aufladezeit sind sogar freizeittauglich.
In Pankow machen erste Händler mobil ab rund 1000 €. Elektrobil – aber auch fosssil fahren ist nicht teuer.
Eine neue Klasse von Motorrollern drängt jetzt auf den Markt und auf die Straßen: sportlich, elegant sogar im Nostalgie-Look der alten fossilbrennstoffgetriebenen Vorbilder.
Moderne E-Scooter verfügen über eine hohe Spurtstärke und Dynamik, sie fahren sparsam, sauber und stark. Der Motor-Roller-Mythos könnte das Zeitalter fossiler Brennstoffe überleben.
FOTO-WETTBEWERB: „Mein Motor-Roller-Mythos in Prenzlauer Berg“
Der Prenzlauer Berg erfindet sich immer wieder neu. Die Pankower Allgemeine Zeitung will es aufzeigen!
Die Redaktion sucht inspirierende Fotos motorisierter Zweiräder aller Art, die im Straßenbild von Prenzlauer Berg zu Hause sind.
Auch Rost und alte DDR-Patina dürfen gezeigt werden. Auch alte Fotos in schwarzweiss! Gesucht wird die stille Romantik der Straßenszene, mit Motorroller, Mokick oder Mofa – oder mit E-Scootern. Abgestellt im Straßenraum, auf Bürgersteigen, vor
Fassaden, Hauseingängen, auch vor Inschriften, Grafittis.
Gesucht sind belebten Szenen aber auch pure Still-Leben, die den ganz persönlichen Motor-Roller-Mythos lebendig werden lassen!
Im Fotowettbewerb werden die 5 besten Fotos prämiert, es gibt 5 attraktive Preise für die Gewinner, vom Smartphone bis zum Büchergutschein. Die 10 besten Fotos werden als Postkartenserie mit voller Urheber- und Namensnennung veröffentlicht.
Die Jurysitzung am 29. August 2014 findet öffentlich statt. Geplant ist eine bekannte Location am Pfefferberg.
Die Ausschreibung und die Wettbewerbsunterlagen können per Mail angefordert werden:
redaktion@pankower-allgemeine-zeitung.de
Idee & Konzept für den Foto-Wettbewerb und Thema:
Michael Springer © 2013-2014
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