Pankow ist ein sehr attraktives Reiseziel, für alle Berlinerinnen und Berliner und für die Einwohner bietet der Bezirk mit seinen 13 Ortsteilen eine hohe Anziehungskraft. Viele Attraktionen, große und kleine Entdeckungen können hier gefunden werden. Nicht nur die Kultur ist wichtig. Getragen wird diese Anziehungskraft durch eine sehr große Vielfalt engagierter gastronomischer Betriebe, Restaurants, Cafés, Bars und Kiezkneipen und viele Hotel- und Hostelbetriebe.
Pankow Award für Kulinarik & Gastlichkeit
Die Vielfalt und Gastfreundlichkeit wird aber nicht ausreichend publiziert und kommuniziert. Es könnte besser, farbiger, feinsinniger und vor allem lukullischer werden.
Wer sich einmal im TV die Sendereihe „Rosins Restaurant“ angeschaut hat, weiß, wie viel Engagement für eine gute Küche und ein feines Ambiente aufgewendet werden müssen. Hinter jeder Gaststätte, jedem Beherberbungsbetrieb stehen Menscnen, und eine einzigartige Geschichte. Herzblut und Erfindungsreichtum begründen eine kreative Ökonomie, Kochkunst und Gastlichkeit bilden zusammen eine Kultur.
Wo bleibt das Positive?
Blickt man jedoch die Titelseiten der Boulevardpresse, ins TV und ins Internet, so fällt Pankow aktuell vor allem mit „Ratten“, „Ekel-Liste“ und „Ekel-Ranking“ und abschätzig verwendeten Speisen auf. Schwäbische Speisen wurden auf Denkmäler und Trottoirs ausgebreitet. „Latte-Macciato“ wird als Präfix für eine abschätzige Kulturkritik verwendet. „Bionade“ wird als Ära-Merkmal verspottet, Präfixe wie „Bio“ und „Öko“ werden bisweilen auch als Kampfworte mißbraucht. Einige Medien scheinen sich auf Ekel-Erregung und Schlagzeilen-Horror spezialisiert zu haben.
Während Beherberungsbetriebe und Gastromen am Image-Marketing feilen – und sehr viel Geld in Ausbildung, Online-Marketing und in die Hauptstadtwerbung investieren, unterlaufen lokale Akteure das mühsam aufgebaute Image von „Prenzlauer Berg“.
Auch für die Zukunft lässt das nichts Gutes ahnen. Wie soll sich der Tourismus entfalten, Qualität wachsen, wenn sich in der gesamten „Destination Pankow“ allein der öffentliche „Ekel-Pranger“ als einzigen Kritikform und durchsetzt?
Wie soll eine positive Kommunikation mit den Gästen entstehen, wenn „Ekelerregung“ zum Titelthema von Wochenend-Ausgaben wird , und das Gesamtbild bestimmt?
Wie gedankenvoll ist dieser Trend? Ist das zukunftsfähig? Oder soll man etwas Intelligentes tun?
Pankow-Award für Kulinarik & Gastlichkeit
Dies hat die Redaktion der PANKOWER ALLGEMEINEN ZEITUNG auf eine Idee gebracht: Pankow braucht einen „Pankow-Award für Kulinarik & Gastlichkeit“!
Die Grundidee ist einfach: wir müssen Gutes auch einmal loben – und weiter empfehlen! Es spricht sich nämlich herum! In Pankow, im sozialen Netz, in der ganzen Hauptstadt – und in aller Welt!
Tatsächlich gibt es in Pankow und seinen 13 Ortsteilen eine vielfältige und faszinierende gastronomische Szene, und viele anspruchsvolle und kreative Beherbergungsbetriebe. Kultur, Kulinarik und Kunst gehen an etlichen Orten auch eine spannende Synthese ein: Prenzlauer Berg und Pankow sind an diesen Orten „Kult“.
Die Grundidee ist relativ einfach, und wurde schon in anderen Tourismusregionen erfolgreich initiiert. Ein jährlicher „Award“ prämiert Kochkunst und Gastlichkeit und guten Service.
In Potsdam und im Land Brandenburg hat die Initiative „Potsdamer Gastlichkeit“ seit 2009 viele Betriebe ausgezeichnet, und gemeinsam mit IHK und DEHOGA eine sehr erfolgreiche Qualitätsoffensive angetrieben, die vorbildlich ist.
Pankow und seine 13 Ortsteile können so eine Qualitätsoffensive auch gut gebrauchen: sie bringt zusätzliche Gäste, Nachfrage und damit Umsatz und Arbeit in den Bezirk. Und sie schult das Auge der Ausbilder und Auszubildenden in den Betrieben, die täglich auch kleinste Details und qualitative Unterschiede beachten müssen.
Keine Kopie – sondern eine Innovation
Aufgrund der anderen Besucherstruktur und der anderen Angebote kann das Potsdamer Modell nicht einfach kopiert werden, denn in Brandenburg agieren professionelle staatliche Firmen im Tourismusmarketing – und werden von der Stadt Potsdam mit Planstellen, millionenschweren Marketingetats und Landesfördergeldern massiv und kontinuierlich unterstützt.
Der Preis für die Betriebe ist hoch: sie geben bis zu 10% Provision an die Landesbetriebe des Tourismusmarketing und zahlen Jahresgebühren für Internetpräsenzen und Destinationsmarketing.
Modernes Tourismusmarketing aktiviert die Synergien und Ressourcen der Akteure, die freiwillig zusammen arbeiten, und sich ihre Synergien selbst gemeinsam erarbeiten.
Dreifaches Potential in Pankow
Pankow hat gegenüber Potsdam ein mindestens dreifaches Potential, rund 380.000 Einwohner, wöchentlich zehntausende Gäste und dazu
ist vor allem Prenzlauer Berg durchgehend während der Nacht geöffnet.
Alle Gäste können auch nach 22 Uhr immmer mit öffentlichen Verkehrsmitteln sicher nach Hause, oder ins Gästebett kommen.
Dreifach gespart werden kann obendrein: im Online-Marketing, im Destinationsmarketing und bei Buchungsprovisionen. Mehr Direktbuchungen, mehr Unabhängigkeit von Google und weniger Abhängigkeit von Hotelbuchungsmonopolisten.
Mehr Geld und Wertschöpfung vor Ort – mehr Spielraum für Qualität und kultivierte Gastlichkeit – so soll die Synergie für alle aktiven Akteure aussehen! Mitmachen soll sich lohnen UND auszahlen!
Kick-Off-Meeting im Künstlerhof-Buch
Am 22.Juni 2013 findet das Kick-Off-Meeting für den künftigen „Pankow-Award für Kulinarik & Gastlichkeit“ statt, auf dem Ideen, Sponsoren und Unterstützer zusammenfinden können. Treffpunkt ist das Restaurant im Stadtgut Buch, das ausreichend Raum und feine Speisen á la Carte bietet.
Auf dem Starttreffen wird die Grundidee in allen Details vorgestellt. Prämiert werden sollen künftig Hotels, Hostels, Restaurants, Cafés und Bars – sowie ausgewählte Besonderheiten und Genüsse. Auf diese Weise kann die Vielfalt kulinarischer Angebote und der Serviceangebote auf breiter Basis gewürdigt werden.
Auch einzelne Gerichte, Getränke und Mixgetränke können so gewürdigt werden – denn es gibt auch einzele lukullische Highlights wie „Best Coffee“, „bestes internationales Gericht“ und „smoothest Cocktails“.
Ob es auch Awards für Eis, Patisserie und Imbißgerichte geben sollte, das kann auf dem Treffen gern diskutiert werden.
Finanzierungsidee
Die Finanzierung des „Pankow-Award für Kulinarik & Gastlichkeit“ soll durch eine freiwillige Umlage erfolgen. Jeder Betrieb der teilnimmt und sich bewirbt, wird im „Bewerbungsflyer“ und im Internet werblich besonders dargestellt.
Unterstützer aus Industrie, Getränkeindustrie und von Markenherstellern sollen dazu gewonnen werden, um den Award zu einer attraktiven Kampagne zu machen.
Eine ausgeklügelte Destinations-Marketing-Strategie wird im Online-Marketing Kosten sparen. Die Kosten der Marketing-Aktion können durch Kosteneinsparungen bei Buchungsprovisionen und durch mehr Direktbuchungen sogar refinanziert werden.
Die Einzelheiten des neuen Modells für „intelligentes Destinationsmarketing“ werden über eine 4-stündige Schulung ausschließlich an die Geschäftsführer weitergegeben.
Ziel der Initiative:
Ziel ist es, Kochkunst und Gastlichkeit als Lebenskunst zu würdigen, und den unternehmerischen Geist bei der Bewirtung der Gäste aus aller Welt ins angemessene Licht zu rücken.
Nebenbei sollen Wirtschaftlichkeit und Wertschöpfung durch Synergien im Marketing verbessert werden.
Pankow mit seinen 13 Ortsteilen soll bis zum Jahr 2020 erste Tourismus-Destination unter den Berliner Bezirken werden.
Die Pankower Allgemeine Zeitung wird die Initiative künftig publizistisch begleiten und in ihrer Berichterstattung im Fokus behalten. m/s
Treffpunkt:
Kick-Off-Meeting: Pankow-Award für Kulinarik & Gastlichkeit
22. Juni 2013 – um 16:00 Uhr – (Dauer bis ca. 18:00 Uhr – mit Open End für interessierte Gäste)
Restaurant Künstlerhof im Stadtgut Berlin-Buch
Alt-Buch 45 – 51
13125 Berlin
Um Anmeldung wird gebeten über:
info@pankower-allgemeine-zeitung.de
Hinweis:
Die Anmeldung ist gleichzeitig eine Platzreservierung. Über die Anmelde-Liste wird am 20.6.2013 eine Vorinformation versendet.
Die Teilnehmerzahl ist auf 35 begrenzt.
Das nächste geplante Kick-Off-Meeting für die Initiative „Pankow-Award für Kulinarik & Gastlichkeit“ wird im August in Prenzlauer Berg im Restaurant TAURO in der Schönhauser Allee 176 – 10119 Berlin stattfinden.
Sollte die Nachfrage die Platzzahl übersteigen, gibt es weitere Kick-Off-Meetings auch in Karow und in Niederschönhausen.
Weitere Informationen:
Das Beispiel aus Potsdam: www.potsdamer-gastlichkeit.net
Tag des Tourismus 2013 und gesammelte Key-Not-Vorträge
Rosins Restaurant noch einmal ansehen: