Durch die Steuertricks von Apple und anderen großen Unternehmen entgehen den europäischen Staaten Milliardensummen. Doch sie sind selbst schuld. Fachleute schätzen, dass inzwischen jährlich über 1,1 Billionen € Steuerermässigungen gewährt werden. Überdies schicken Migranten zur Unterstützung ihrer Familien jährlich über 440 Mrd. € Hilfsgelder in die Heimat.
Das kann auf Dauer gar nicht gut gehen – die EU-Politik hat dringendsten Handlungsbedarf. Wohlstand und Arbeitsplätze und die Aufgaben der Bewältigung der Zuwanderung und Integration kosten Geld, das auf dem Kontinent dringend gebraucht wird.
In einem Beitrag bei GOLEM wird das heiße Thema angefasst:
Apple, Google, Amazon: Täglich verschenken wir Milliarden
GOLEM | Link | von Paul Blickle, Philip Faigle und Julian Stahnke
Es geht um Milliardensummen, die internationale Konzerne wie Apple, Google und Amazon an den europäischen Finanzbehörden vorbeischleusen, die in Steueroasen landen.
Allein für die iPhone-Umsätze hat Apple in fünf Jahren rund 9 Mrd. Steuern sparen können – das entspricht dem, was ein Dax-Konzern im Jahr insgesamt an Steuern zu zahlen hat.
Die Tricks der großen Konzerne sind inzwischen zur Bedrohung für die gesamte EU geworden. Nur eine gemeinsame Steuerharmonisierung bringt einen Ausweg. Diese müsste die Form einer „koordinierten gemeinsamen Körperschaftssteuer“ haben, was angesichts der vielen grenzüberschreitenden und digitalen Geschäfte alle Steuerbehörden vor Erfassungsprobleme stellt.
Inzwischen ist die Steuerharmonisierung auf der politischen Agenda – doch es wird noch dauern und noch vielen Millionen Europäer um Wohlstand und Arbeitsplatz bringen, denn jeder aus der Eurozone abgeflossene Euro kostet Beschäftigungschancen und Arbeit.