Die neuen Fahrrad-Doppelstock-Parker verwandeln das Bahnhofsumfeld am Bahnhof Pankow. Inzwischen konzentriert sich auf dem Bahnhofsvorplatz und dem gegenüberliegenden Garbátyplatz die wohl größte alltägliche Ballung von Fahrrädern im Bezirk. Aus dem bisherigen U- und S-Bahnhof wird ein U + F + S – Bahnhof Pankow. Due untere Etage der Fahrrad-Abstellanlagen ist dicht belegt, die obere Etage wird immer besser genutzt, ein Übungs- und Gewöhnungseffekt tritt offenbar ein.

Doch es werden immmer mehr Fahrräder abgestellt, und schon bei regnerischen Januarwetter ist absehbar: die Fahrradpendler werden im Frühjahr wachsenden Ansprüche an bahnhofsnahe Abstellplätze stellen.
Auf dem Garbátyplatz ist es schon zu sehen: der U-Bahn-Zugang ist kaum noch ungehindert zugänglich. Die Fahrrad-Doppelstock-Parker und viele abgestellte Fahrräder verändern das Stadtbild. Aus der wachsenden Stadtbevölkerung resultiert eine wachsende Enge und Beengtheit auf den Gehwegflächen.

Grün und Trinkbrunnen – wo passen die hin?
Die noch in der Baugenehmigung verzeichneten Grünflächen vor dem Dienstleistungszentrum wurden nie realisiert. Und die erfolgreiche Online-Abstimmung zum „Brunnenrun“ der Berliner Wasserbetriebe wird im Frühjahr auch eine schwierige Standortsuche für den besten Platz für einen neuen Trinkbrunnen auf dem Garbátyplatz zu Folgen haben.


Der Vorgarten des Bistro würde jedes Kleingarten-Anlage zieren, doch auf den Garbátyplatz passt das Ambiente eher nicht. Auch die Aufstellung von Haltestellenschildern und Verkehrsschildern führt zu Engpässen auf dem Gehweg. Der öffentliche Raum wird offensichtlich nicht durchgeplant und gestaltet, sondern additiv zusammengebaut. Bricolage und Bastelei wären schön, wenn sich Flair und Ambiente entfalten könnten. Doch hier entsteht ein unwirtlicher Ort.
Vorstadt – oder schon Metropole?
In Pankow muss nachgedacht werden, wohin die Entwicklung gehen soll. Die wachsende Stadt und zunehmende umweltfreundliche Mobilität werden plötzlich zunehmende Enge für Fußgänger zur Folge haben. Wenn die Planungen für die Bebauung des ehemaligen Rangierbahnhofs ein neues Einkaufszentrum bringen, platzt das Bahnhofsumfeld aus allen Pflaster-Fugen. Architekten und Stadtplaner können schon mit Entwürfen und Skizzen anfangen, denn es zeichnet sich ab, dass es noch andere Alternativen für den wachsenden Bedarf geben muss.
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