Zur Unterbringung der weiterhin steigenden Anzahl von in Berlin ankommenden, geflüchteten Menschen wurde heute durch das Land Berlin die Sporthalle in der Weißenseer Woelckpromenade zur Notunterkunft erklärt. Dort werden noch heute ca. 100 Geflüchtete untergebracht. Auch die Sporthalle in der Wichertstraße in Prenzlauer Berg wird in Kürze als Notunterkunft genutzt.
Die entsprechenden Vorkehrungen werden derzeit durch das Land Berlin mit Hilfe der Bundeswehr getroffen.
Die beiden Sporthallen verfügen über ausreichende Sanitäranlagen und sind beheizbar. Der reguläre Sportbetrieb wird vorerst ausgesetzt. „Bislang konnten wir uns dafür einsetzen, dass keine Flüchtlinge in Pankower Sporthallen untergebracht werden. Die bezirklichen Kapazitäten sind jedoch erschöpft. Daher müssen wir dem Landesamt für Gesundheit und Soziales auch Sporthallen zur Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung stellen. Wie lange dies der Fall sein wird und ob weitere Pankower Sporthallen in Anspruch genommen werden müssen, ist im Moment nicht abzuschätzen.
Dem Bezirksamt ist bewusst, dass erhebliche Einschränkungen auf die betroffenen Schulen und Sportvereine zukommen. Angesichts der nicht vorhandenen Alternativunterkünfte haben wir aber keine Wahl. Die Flüchtlinge sind auf unsere Hilfe angewiesen. Das Bezirksamt dankt den vielen Ehrenamtlichen, die in den Pankower Flüchtlingsunterkünften eine unermüdliche und unschätzbare Arbeit leisten“, sagt der Pankower Bezirksbürgermeister Matthias Köhne (SPD).
Sobald weitere Informationen vorliegen, wird das Bezirksamt die Pankowerinnen und Pankower zeitnah über alle Entwicklungen informieren. Wer den geflüchteten Menschen helfen möchte, kann sich unter www.pankow-hilft.de informieren.
Pressemitteilung Bezirksamt Pankow | 18.9.2015