Am 22.September 2013 ist Bundestagswahl, die Spannung über den Wahlausgang steigt von Woche zu Woche. Nur noch 13 Tage liegen bis zum Wahlsonntag vor uns. Wie soll regiert werden? Ist alles schon entschieden? Oder geht es auch anders?
Regieren geht auch anders! – Gemeinsam mit anderen Künstlern hat Musiker Peter Fox eine Webseite online gestellt, in der Designer, Künstler, Musiker, Schauspieler, Manager und viele Prominente ihre Gedanken zur Wahl eingestellt haben und „Gute Gründe für eine mutigere Politik“ vortragen.
Leichte Verschiebungen im Bundestagswahltrend
Nach dem TV-Duell von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Herausforderer Peer Steinbrück hat sich der Trend leicht verändert. Die SPD hat leicht zugelegt. Die Mehrheit der schwarz-gelben Koalition ist instabil und hängt vom Abschneiden der FDP ab, die um die 5%-Marke herumlaviert.
Sonntagsfrage
Die Sonntagsfrage (auch Wahlabsichtsfrage) ist die entscheidende Frage nach der aktuellen Wahlabsicht. Sie wird als Grundlage zur Berechnung der aktuellen Wahlmeinung verwendet.
Die Grafik zeigt das Ergebnis der Sonntagsfrage zur Bundestagswahl, durchgeführt von EMNID. 40 Prozent der Befragten würden zum Zeitpunkt der Erhebung die CDU/CSU wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre.
Derzeit ist die CDU/CSU damit noch immer die stärkste Partei. SPD (25%) und Bündnis 90/Grüne (12%) haben zusammen drei Prozentpunkte weniger als die Union – insgesamt 37%. Die FDP liegt nur bei 5% – und kommt damit noch immer nicht sicher in den in den Bundestag.
Die Linkspartei liegt aktuell bei 9% – und garantiert damit voraussichtlich das Weiterregieren von Schwarz-Gelb – denn für bundesweite Koalitionen mit DIE LINKE gibt es derzeit keine ernsten Aussichten. Erst heute hat die die Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen nachdrücklich bestätigt. Und Olaf Scholz als Erster Bürgermeister in Hamburg springt ihr nachdrücklich bei.
Piraten und AfD haben sich bei 3% stabilisiert. Sie sind praktisch nicht mehr für den wahlausgang bedeutend. Doch auch sie kosten wichtige Wählerstimmen, die für eine Ablösung der schwarz-gelben Koalition benötigt werden.
Der Wahltrend:
Die CDU/CSU könnte nicht allein regieren – und muß sich in jedem Fall einen Koalitionspartner suchen.
Ein Bündnis von SPD/Grüne mit der Linken ist praktisch ausgeschlossen. Die Wahlstimmen für Linkspartei, Piraten und AfD spielen für eine erneuerte Regierungsbildung keine Rolle mehr. 4% Splitterwähler verändern das vorhersehbare Gesamtergebnis ebensowenig.
Unkalkulierbar sind die vielen Nichtwähler. Jede Wählerstimme die nicht abgegeben wird, ist eine stille Bestätigung für die künftige Regierung, die nach aller Wahrscheinlichkeit wieder „Schwarz-Gelb“ sein wird.
Leseraktion:
Wie geht die Bundestagswahl 2013 nach Ihrer Meinung aus? Was ärgert Sie an der Politik? Was könnte besser werden?
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