Weißensee ist im Umbruch. Knapp 8 Quadratkilometer groß, mit knapp 54.000 Einwohnern ist es einer von dreizehn Pankower Ortsteilen, der viel Geschichte und viele Geschichten aufweist. Wirtschaft und Stadtentwicklung benötigen neue Synergien, die mehr Chancen, Teilhabe und lokale Wertschöpfung in Gang setzen. Mehr urbane Aktivitäten, eine Bändigung des Durchgangsverkehrs und mehr erfolgreiches Handeln sind gefragt.
In der ungeheuren Nachrichtendichte Berlins, im kaum überschaubaren Chaos der New-Kanäle, dringen jedoch weder lokale Aktivitäten Einzelhandel, noch in Kunst und Kultur nachhaltig durch. Kiezpolitik hilft nicht mehr weiter, weil die Online-Reichweiten oft zu kurz und zu überschaubar bleiben.
Mehr Originalität, mehr Kreation und Identität sind nicht ohne „Standortpolitik“ und „Bezirksmarketing“ vermittelbar. Stadtmarketing-Vereine ohne einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb überleben den Corona-Lockdown nicht.
Wer mehr Identität, Handel, Kunst und Kultur bewegen will, muss die Synergien der lokalen Stadtgesellschaft neu inspirieren und Erfolgsfaktoren aktivieren können. Vor allem müssen auch neue Interessen aufgebaut, vermittelt und weiter entwickelt werden. Dies geht nur mit mehr Mut, sich den harten Wahrheiten der „Smart City“ in Berlin zu stellen.
Zu den Wahrheiten gehört: der Online-Handel hat längst die Hälfte des Jahresumsatz-Volumens erobert. Gesschäftspleiten, Leerstand und Frequenzabbruch werden zu neuen Umsatzkillern. Pop-Up-Stores, Projekträume und Zwischennutzungen könnten Geschäftstraßen dagegen neu inspirieren, wenn auch Vermieter in Gemeinschaft-Initiativen investieren.
Auch kreativer Streit gehört dazu: „Müssen die Kosten der tollen Weihnachtsbeleuchtung in der Berliner Allee allein durch Einzelhändler aufgebracht werden? Oder muss die Pankower Mittelstands- und Wirtschaftspolitik eine Mitfinanzierung durch Amazon, Otto und Zalando und durch die großen Handelskonzerne zum Thema machen? – Oder muss hier der Berliner Einzelhandelsverband endlich aktiv werden, und mit seinem Neumitglied reden?“
„Muß der Mittelstand im Handel selbst mehr Gesicht und öffentliche Präsenz zeigen, statt sich hinter PR-Agenturen zu verstecken und in kryptischen und mikroskopischen Social-Media-Kanälen um Aufmerksamkeit zu ringen?“
„Und was ist mit den 54.000 Einwohnerinnen in Weißensee? Was haben Sie zu sagen und allgemeinöffentlich mitzuteilen? Was wäre, wenn sie zum Autor in eigener Sache werden, und auch publizieren?“
Schreiben Sie doch einfach Ihre Vision auf! „Weißensee wird spitze ….!
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