Einen Abschlussbericht zum Modellprojekt „Flexible Kinderbetreuung in Pankow“ hat das Bezirksamt Pankow jetzt vorgelegt.

Weil die moderne Arbeitsmarktsituation mit zunehmender Flexibilisierung der Arbeitszeiten und wachsenden Erwartungen an die Mobilität der Arbeitnehmer/innen für Eltern mit Kindern eine der wesentlichen Herausforderungen im Alltag darstellt, greift das Bezirksamt Pankow diese Entwicklung auf und möchte Pankower Familien hinsichtlich einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützen.

Eine Arbeitsgruppe unter der Leitung der Bezirksstadträtin für Jugend und Facility Management, Christine Keil (DIE LINKE), hatte über zwei Jahre Modelle flexibler Kinderbetreuung bundesweit recherchiert und mit Blick auf die Pankower Situation analysiert. Zudem gibt eine Befragung der Mitarbeiter/innen von Unternehmen am Standort der Backfabrik Auskunft über den Bedarf an flexibler Kinderbetreuung.

Die Untersuchung zeigt u.a., dass nicht die 24-Stunden-Kita die Lösung ist!

Der jeweils ganz unterschiedliche Bedarf von Eltern bedarf individueller Lösungen. Mit der ergänzenden Tagespflege kann außerdem der Kitaöffnungszeiten, überwiegend im Haushalt der Eltern, den Bedürfnissen der Eltern und Kinder genau entsprochen werden. Darüber hinaus wäre einem Großteil der Eltern durch erweiterte Öffnungszeiten von ein bis zwei Stunden vor 8 Uhr und nach 17 Uhr geholfen.

Die 24-Stunden-Kita kann nur in Zusammenarbeit mit einem großen Unternehmen sinnvoll sein, um den Schichtbetrieb abzusichern, da Eltern in aller Regel wohnortnahe Lösungen favorisieren.

Das Bezirksamt Pankow wird im Ergebnis der Untersuchungen aktiv einen Pool von Personen für die erweiterte Tagespflege aufbauen. Die verbesserten Rahmenbedingungen für die Tagespflege werden die Bemühungen unterstützen.

Der Abschlussbericht liegt jetzt vor und steht als Download zur Verfügung:

http://www.berlin.de/ba-pankow/politik-und-verwaltung/beauftragte/gleichstellung