Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel (CDU) mußte es auf dem EU-Gipfel in Malta zugeben: die Regierung hat geschlafen!
„Wir haben das so nicht gesehen“, sagte die Kanzlerin zu der Frage, ob man den Hunger in den Flüchtlingslagern rund um Syrien und die fehlende Finanzierung für die UN-Hungerhife nicht bemerkt habe.
Damit rückte auch Bundesaußenminister Frank Walter Steinmeier (SPD) in den Blick: auch er hat die Warnsignale nicht beachtet, die erst zu der großen Fluchtwelle dieses Jahres beigetragen haben.
Infolge fehlender Finanzmittel mußte das UNCHR die Nahrungsmittelhilfe auf 50 Cent pro Tag kürzen, was in den Lagern natürlich „Aufbruchstimmung“ erzeugte.
Fluchtursachen-Bekämpfung selbst gemacht
Im Auftrag des United Nations World Food Programme wurde die Entwicklung einer App initiert. Die ShareTheMeal App wurde von einem kreativen Entwickler-Team aus Berlin entwickelt.
Sebastian Stricker und Bernhard Kowatsch arbeiten beide für das UN World Food Programme (WFP). Die früheren Unternehmensberater haben ShareTheMeal während eines Sabbaticals gegründet und mit der Unterstützung vieler freiwilliger und unersetzlicher Helfer entwickelt.
Inzwischen ist ShareTheMeal ein Innovationsprojekt des WFP. Das Team sitzt in Berlin – wir freuen uns, wenn Du mit uns in Kontakt treten willst! Melde Dich gerne unter support@sharethemeal.org.
WFP ist die weltgrößte humanitäre Organisation
Das WFP ist die größte humanitäre Organisation, die den Hunger bekämpft. Im Durchschnitt erreicht das WFP jedes Jahr 80 Millionen Menschen mit Ernährungshilfe. Weil WFP zu 100% sich vollständig durch freiwillige Spenden finanziert, zählt wirklich jede Spende! Die Verwaltungskosten des WFP befinden sich unter den niedrigsten im gemeinnützigen Bereich – 90% der Spenden werden direkt im Kampf gegen den Hunger eingesetzt.
795 Millionen Menschen weltweit haben nicht genug zu essen. Noch immer sterben mehr Menschen an Hunger als an AIDS, Malaria und Tuberkulose zusammen. Die App soll helfen, das zu ändern. So schnell wie möglich. Hunger ist das „größte lösbare Problem der Welt“: Es kostet nur rund € 0,40 um ein hungerndes Kind für einen Tag zu ernähren.
Mitmachen! Geld spenden!
Es kann direkt per App gespendet werden.
Derzeit werden Spenden noch als persönliches Geschenk betrachtet, deren Steuerabzugsfähigkeit nicht gewährleistet wird. Doch in einigen Ländern können die Spenden als steuerlich abzugsfähig gelten. Das Team will daran arbeiten, zukünftig die Steuerabzugsfähigkeit zu ermöglichen. Leider hängt dies von den gesetzlichen Rahmenbedingungen des Heimatlandes ab, sodass hier noch eine Hürde für die Entwickler zu nehmen ist.
Die App kann nun jederzeit zur „Bekämpfung von Fluchtursachen“ genutzt werden. Wenn Kanzlerin und Außenminister mal wieder den Hunger in Flüchtlingslagern verschlafen, kann jeder Bürger per App selbst aktiv werden!
Für die monatlichen Amstbezüge der Bundeskanzlerin in Höhe von 19.705,68 Euro könnten monatlich rund 49.264 Tagesrationen bezahlt werden. Das entspricht der Ernährung von 1.642 Menschen. Entsprechend sind für den Außenminister 15.225,22 Euro je Monat anzusetzen. Das entspricht monatlich 38.063 Tagesrationen bzw. die monatliche Ernährung von 1.268 Menschen.
Weitere Informationen:
Share The Meal App – im Apple-Store
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