Heute am mittwochnachmittag wird der Verkehr auf der Bösebrücke zwischen Gesundbrunnen und Prenzlauer Berg wieder fast ungestört fließen können. Die Brückenbauarbeiten sind fast gänzlich abgeschlossen, nur noch einige Korrosionsschutzarbeiten hängen noch nach, weil die vergangenen Regen und Starkregen zu ungeplanten Verzögerungen geführt haben.
Die Umleitung in Fahrtrichtung Osten über Jülicher Straße, Behmstraße und Malmöer Straße wird aufgehoben, die Anwohner können wieder etwas aufatmen.
Der ursprüngliche geplante Termin 1. August für die Freigabe wurde wetterbedingt verzögert.
Die Bösebrücke ist seit 2105 für über 5 Mio. € saniert worden. Die Lebensdauer der Brücke konnte durch eine statische Entlastung der Brückenkonstruktion verlängert werden. Ein alter Schutzbeton, der zudem östlich und westlich des ehemaligen Grenzverlaufs auf der Brücke unterschiedlich dick ausgeführt worden war, wurde entfernt. Eine nur acht Zentimeter dicke Betonschicht schützt nun die Stahkbrücke. Darüber wurden die Fahrbahnbeläge und Schienen abschnittsweise neu verlegt. Auch die denkmalgechützten Brückenwiderlager mit ihren Treppen und Balustraden wurden erneuert.
Mit der Freigabe gibt es nun wieder zwei Radwege auf der Brücke. Korrosionsschutzarbeiten am nördlichen Brückenbogen erfordern jedoch noch bis etwa Ende August eine Einschränkung von Geh- und Radweg, den sich Radfahrende und Fußgänger teilen müssen.