Sonntag, 15. September 2024
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Der richtige Teppich für Ihr Zuhause – Wie können Sie ihn auswählen?

Teppich für die Sitzecke am Fenster

Martin Henrich

Ein Teppich bietet mehr Komfort für die Wohnumgebung und kann ein wichtiges Gestaltungselement sein, das Geborgenheit und Wohngefühl vermittelt. Ein schöner Teppich kann auch die Einrichtung komplett verändern, indem mehr Farbe und Texturen ins Spiel gebracht werden.

Unendlich viele Designs, Farben, Formen, Muster und Farben machen den Kauf des idealen Teppichs für Ihr Zuhause zur kreativen Herausforderung, die über Erscheinungsbild, Geschmack, Farbgefühl und Harmonie entscheidet. Ein Teppich ist immer auch ein wertvolles Dekorationsstück, das alle Elemente der Wohnungseineinrichtung schmückt und ästhetisch miteinander verbindet.

So kann ein Teppich einen ästhetischen Kontext herstellen, und viel Wärme und Wohlbefinden mitbringen, besonders im Winter. Behaglichkeit wird geschaffen, die Wohnung wird zum „Zuhause“.

Der richtige Teppich für jedes Zimmer

Die Auswahl eines Teppichs muss zum Raum und zur Nutzung des Zimmers passen. Die Unterschiede zwischen Web-Teppichen, handgeknüpften Teppichen, Handtuft-Teppichen und maschinell gefertigten Teppichen sind zu bedenken.
Wertvolle handgeknüpfte Teppiche sind im Wohnzimmer besser platziert, als in einem Esszimmer, in dem mitunter etwas „verkleckert“ wird. Auch Praktikabilität und die Pflege sind Punkte müssen berücksichtigt werden, weil ein Teppich in jeder Umgebung anders genutzt wird. Bouclé bzw. Schlingenware hat eine dichte Oberfläche, und verschmutzt nicht so leicht. Veloursteppiche sind schön flauschig, verkleben aber, wenn z.B. Essensreste antrocknen. Naturteppiche sind wohnlich, zeigen aber Schwächen und Trittspuren auf viel belaufenden Bereichen. Perser- und Orientteppiche sind belastbar halten über über viele Jahre.

Wohnzimmer
Teppiche sorgen für einen angenehmen Tritt, dämpfen den Trittschall und werten den Raum äthetisch auf. Der Teppich sollte deshalb im zentralen Laufbereich stehen. Alle großen Sitzmöbel mindestens mit den vorderen Beinen auf dem Teppich Platz finden. Auf dunklen Böden passen helle Teppiche, umgekehrt gewinnen helle Böden durch kräftige Farben.

Dekor, Farben und Struktur des Teppichs sollten mit Vorhängen, Bildern und Kissen abgestimmt sein. Ob Ton in Ton, oder mit Farbkontrasten gestaltet wird, ist individuelle Geschmackssache. Die Abmessungen sollten ausgewogen sein, und zum Raum passen und bei geöffneten Türen abgestimmt werden. Die Faustregel: ein Teppich sollte mindestens 60 cm kürzer sein, als die kürzeste Wand im Raum.

Esszimmer
Im Esszimmer sollte der Teppich unter dem Esstisch die Stühle etwa einen halben Meter weit überragen. Pflegeleichte, leicht zu reinigende Teppiche sind hier die bessere Wahl. Die Wahrscheinlichkeit, dass Lebensmittel verschüttet werden muss bedacht werden. Teppiche mit Cut-Loop , eine Art Mischung aus Bouclé und Velours sind besser geeignet, und lassen sich leicht absaugen und notfalls mit Schwamm reinigen.

Schlafzimmer
Hier geht es kuschelig zu, Samt- und Veloursteppiche sorgen für Behaglichkeit und Wärmekomfort. , wenn die Bewohner aus dem Bett aufstehen und ihre Füße nicht direkt auf den Boden stellen. Schaffell, Hochflor- oder Wollteppiche verwandeln Schlafzimmer in wunderbaren Wohlfühloase. Als Bettvorleger
passen diese Teppicharten auch gut zu großen Teppichen, die auch unter das Bett gelegt werden.

Küche
In der häufig genutzten Küche sind widerstandsfähige Teppiche gefragt, die leicht und einfach zu reinigen sind. Beim Laufbandstil sind Kunstfaser-Teppiche und Läufer die richtige Wahl, denn sie nehmen kein Wasser auf, und bei Durchfeuchtung bildet sich kein Schimmel.

Badezimmer
Der Teppich im Badezimmer erfüllt eine sehr wichtige Aufgabe, denn er hält nicht nur den Boden trocken, sondern kann auch Unfälle verhindern, wie z.B. ein Ausrutschen beim Verlassen der Dusche. Aus diesem Grund sind die antihaftbeschichteten Teppiche am weitesten verbreitet. Dekor, Farben und Kontraste werden am Besten zusammen mit dem Dekor der Wandfliesen abgestimmt.

Außenbereich
Auf Terrassen und Balkonen sind Wettereinflüsse, Nässe, Lichteinfalls und Sonne zu bedenken. UV-Beständigkeit ist aufgrund des ständigen Lichteinfalls und der Sonne gefragt. Das Material sollte wasserabweisend oder leicht trocknend und widerstandsfähig sein. Synthetische Materialien und Vinyl sind hier die beste Wahl. Rasenteppiche und sogenannte „Outdoor-Teppiche“ sind sehr beliebt und preisgünstig.

Wohnzimmerteppich
Foto: Ryan Christodoulou/Unsplash

Maße und Proportionen

Die Teppich-Maße können mit den Positionen von Sitzmöbeln abgestimmt werden. Wird der Teppich auch unter die Sitzmöbel gelegtm gibt es keine Stolperfallen.
Um die richtige Größe abzustimmen, kann ein Raum auch mit Zeitungspapier ausgelegt, werden, um den optischen Eindruck zu testen.

Wichtig ist es, Stühle immer mit allen vier Beinen auf einem Teppich zu positionieren. An Esstischen sollten deshalb großzügige Maße geplant werden, damit sich Gäste beim Stühlerücken gefahrlos bewegen können. Zwischen Tisch- und Teppichkante sollte dafür mindesten 75 cm Platz sein.

Haustiere zu Hause

Sind Haustieren in der Wohnung, eignen sich Teppiche aus Polypropylen, Wildleder, Twill und Segeltuch, denn sie sind praktisch in der Reinigung und Haltbarkeit. Für die tägliche Pflege empfiehlt sich der Staubsauger. Bei starker Verschmutzung hilft die Teppichreinigung. Teppiche aus Polypropylen sind am besten für Bewohner geeignet, die ein Haustier zu Hause haben.

Der Teppich ist schmutzig. Was soll ich jetzt tun?

Fällt etwas Festes auf den Teppich, kann es meist vorsichtig entfernt werden. Bei flüssiger und klebriger Substanz bleiben oft Spuren auf der Oberfläche des Teppichs haften. Flüssigkeiten werden am besten mit Papiertüchern aufgesaugt, die Kapillarkraft hilft dabei auch Spuren zu beseitigen. Bleibt ein Fleck sichtbar, helfen neutrale Flüssigseife und weiche Schwämm oder Saugtücher, die schonend eingesetzt werden.

Reinigungstips bekommt man beim Kauf eines Teppichs immer vom Verkäufer oder den Hersteller. Aber viele Hausmittel können bedenkenlos ausprobiert werden: Waschpulver aufstreuen, einbürsten und später absaugen, das hilft als „Basic“-Tip. Auch Backpulver hilft, und wird mit heißen Wasser eingesprüht und nach dem Trocknen abgesaugt. Salz hilft gegen Rotweinflecken. Mit Eiswürfeln sind Schokoladeflecken zu kühlen, um sie danach aus den Teppichfasern „herauszubrechen.“
Hilfreich bei hellen Teppichen sind Zitronensaft, Teppichschaum, sogar Rasierschaum und Mineralwasser.
Bei Wachsflecken hilft das gute alte Löschpapier — und Glasreiniger, Gallseife und Essig sind schonende Allzweck-Fleckenkiller. „Tupfen“ statt „Rubbeln“ hilft in jedem Fall, um die Teppichfasern zu schonen.
Wenn all das nicht mehr hilft, kann eine professionelle Teppichreinigung helfen.

a/m