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Destatis: 82,8 Millionen Menschen leben in Deutschland

Destatis 2017: Bevölkerungsstatistik

Das Statistische Bundesamt (Destatis) schätzt die aktuelle Bevölkerungszahl für Deutschland 2017 auf 82,8 Millionen Menschen. Dies verlautete das Amt in einer Pressemitteilung von 16.1.2018.

Die Gesamtbevölkerung in Deutschland wächst demnach weiter: 2016 waren es 82,5 Millionen Menschen. Demnach stiegt Bevölkerung 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 Prozent (346.000 Personen). 2015 hatte es einen sehr viel höheren Anstieg um 978.000 Personen (plus 1,2 Prozent) durch Zuwanderung gegeben; mit einen Überschuss von 498.000 Personen durch Zuwanderung.

Anhaltendes Geburtendefizit

2016 hat es ein Geburtendefizit gegeben: mehr Personen sind gestorben, els geboren wurden. Mit 118.000 fiel die Zahl niedriger als in 2015 aus, damal mit minus 188.000.

Ausländeranteil
Ende 2016 lebten nach Analyse von Destatis 9,2 Millionen ausländische Staatsbürger in Deutschland sowie 73,3 Millionen Deutsche. Der Ausländeranteil erhöhte sich von 10,5 Prozent im Jahr 2015 auf 11,2 Prozent im Jahr 2016.

Wanderungssaldo
Die die Bevölkerung Deutschlands ist bis zum Jahresende 2017 nach Schätzungen von Destatis weiter auf mindestens 82,8 Millionen Menschen angestiegen. Der seit 2011 anhaltende Wanderungsüberschuss wird auch für 2017 erwartet und das erwartete Geburtendefizit mehr als ausgleichen.

Für 2017 wird ein Wanderungssaldo gegenüber dem Ausland von mindestens 450.000 Personen geschätzt.

Entwicklung des Geburtendefizits
Das Geburtendefizit für 2017 fällt mit etwa 150.000 bis 190.000 voraussichtlich höher aus als 2016. Im Jahr 2017 hat es im Vergleich zu 2016 ungefähr gleich viele Geburten (770.000 bis 810.000 gegenüber etwa 790.000 im Jahr 2016) gegeben, aber deutlich mehr Sterbefälle. Die Zahlen werden auf 940.000 bis 980.000 gegenüber etwa 910.000 im Vorjahr geschätzt.

Bevölkerungsentwicklung in Berlin und Brandenburg

Berlin hatte am 31.12.2016 3.574.800 Einwohner, eine Steigerung von 54.800 (01,6%) im Vergleich zu 2015. Brandenburg verzeichnete im gleichen Zeitraum eine Zahl von 2.494.600 Einwohnern (31.12.2016) und eine Steigerung um 9.800 Einwohnern (=0,4%) im Vergleich zu 2015. Die Zahlen für 2017 liegen noch nicht vor.

Bevölkerungsrückgang in Ostdeutschland (ohne Berlin-Ost)
Von 2015 bis 2016 ging die Bevölkerung in den ostdeutschen Bundesländern um 16.700 (=0,1%) zurück. Am 31.12.2017 lebten hier 12.581.500 Menschen. In Berlin (Gesamt) und den ostdeutschen Bundesländern meldet Destatis 16.156.300 Millionen Menschen. Zum Vergleich: im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen lebten am 31.12.2016 17.890.100 Millionen Menschen. Das entspricht der Bevölkerung der ehemaligen DDR im Jahr 1955 (17,83 Mio.).

Allein in Ostdeutschland ist damit noch Platz für den Zuzug von ca. 1,68 Mio. Menschen – und der Anteil der Ausländer wäre damit noch immer weit unter 10%.

Weitere Informationen:

www.destatis.de | Pressemitteilung 16.1.2018

m/s