Alle Jahre wieder das gleiche Szenario: Schnieft der Kollege nebenan, dauert es häufig nicht mehr lange, bis man selbst krank ist. Mit dem Winter kommt meistens auch eine Erkältung oder sogar eine Grippe-Infektion. Der Grund dafür ist, dass der Körper bei kalter Witterung vorrangig damit beschäftigt ist, sich warmzuhalten, das Immunsystem arbeitet weniger effektiv. Zum Glück lassen sich die Abwehrkräfte mit einigen Maßnahmen stärken.
Gesunde Ernährung und viel Bewegung ist Pflicht
Viel Bewegung an der frischen Luft bringt das Herz-Kreislauf-System auf Trab und der Körper gewöhnt sich an die kalte Witterung. Schon eine halbe Stunde pro Tag oder ein ausgedehnter Spaziergang am Wochenende sind ausreichend. Im Bürgerpark lässt sich eine schnelle Runde drehen, und am Wochenende geht es beispielsweise mit dem Fahrrad raus zu den Karower Teichen oder zu den Niedermoorwiesen am Tegeler Fließ.
Gerade im Winter braucht der Organismus Vitamine und Mineralstoffe. Wer am Samstag über die Pankower Wochenmärkte schlendert, wird feststellen, dass es auch im Winter viel schmackhaftes Obst und Gemüse gibt. Es müssen auch nicht zwingend exotische Früchte sein: Saisonale und regionale Produkte wie Rüben, Rote Bete oder Kohl sind lecker, enthalten viele Vitamine und helfen den Menschen schon seit Jahrhunderten, gesund durch den Winter zu kommen. Wenn es schnell gehen muss, dann tun es auch Smoothies – am besten selbst zubereitet, denn die Fertigprodukte aus dem Supermarkt enthalten meist sehr viel Zucker.
Mit Vorsorgemaßnahmen und Schutzimpfungen Infektionen vermeiden
Die Krankenkassen zahlen bestimmte Vorsorgeuntersuchungen und gewähren Zuschüsse zu Programmen, die einen gesunden, aktiven Lebensstil fördern – etwa Entspannungskurse, Rückenprävention, Ernährungsberatungen und mehr. Die Angebote der Kassen sollte man ruhig in Anspruch nehmen, denn wer sich einen gesunden Lebensstil angewöhnt hat, ist gegen einen winterlichen Infekt insgesamt besser gewappnet. Wer noch mehr für seine Gesundheit tun möchte – zum Beispiel Vorsorgeuntersuchungen oder naturheilkundliche Behandlungen in Anspruch nehmen, die über den Leistungskatalog der Krankenkasse hinausgehen -, kann sich nach vorhandenen Zusatzversicherungen erkundigen. Manche Versicherer übernehmen zum Beispiel die Kosten für einen Heilpraktiker, so etwa die Envivas, eine Zusatzversicherung eigens für Mitglieder der Techniker Krankenkasse.
Zudem kann man einiges dafür tun, dass die umherschwirrenden Bakterien und Viren gar nicht erst in den Körper gelangen. Zu den Grundlagen gehört regelmäßiges Händewaschen. Für unterwegs haben sich desinfizierende Reinigungstücher oder -sprays bewährt. Auch sollte man es sich angewöhnen, sich möglichst nicht ins Gesicht zu fassen und Händeschütteln sowie den Kontakt mit Türklinken, Geländern und Ähnliches im öffentlichen Raum auf ein Minimum zu beschränken.