Gellender Schrei – das Substantiv, oder kläffen – das Verb; so übersetzt sich der Name des Internet-Portals YELP. YELP its nun ins Gerede gekommen, wegen unlauterer Praktiken im Umgang mit Kundenbewertungen. Yelp hatte erst im letzten Jahr den Anbieter QYPE übernommen und drängt nun mit einem starken Außendienst ins Werbegeschäft.
ZEITonline hat sich in einem Beitrag mit der Praxis des Unternehmes befasst, nachdem einige betroffene Unternehmer vor Gericht geklagt und verloren haben:
Yelp: Gute Noten nur gegen Werbung – Peter DeThier – 2.10.2014 ZEIT
„Das Bewertungsportal Yelp soll Kunden unter Druck setzen, bezahlte Werbung bei ihnen zu schalten. Einige Unternehmer haben dagegen geklagt und vor Gericht verloren.“
Die betroffenen Unternehmer hatten sich gewundert, dass für sie positive Kundenbewertungen plötzlich vom Bildschirm verschwunden waren, nachdem sie sich geweigert hatten Werbegebühren bei YELP zu bezahlen.
Eine Anwältin redete Klartext: „“Was Yelp tut, ist nichts anderes, als von Firmeninhabern Schutzgelder zu erpressen“ sagt die Verbraucheranwältin Sandra Taylor. „Das sind Mafia-Methoden, die auch andere Bewertungsportale dazu animieren könnten, ähnliche Druckmittel anzuwenden.“
Das Unternehmen widersprach, und gewann damit vor Gericht. „We at Yelp are moving on, and focusing on our core mission––connecting people with great local businesses;“ heißt es im Firmenblog.