Freitag, 27. Juni 2025
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Medial-digitale Reformation – es beginnt!

Inklusive Pressefreiheit

Von Michael Springer

Das Zeitalter der „Clickonomics“ endet! — Journalismus kann nicht mehr durch Klickprovisionen refinanziert werden — europäische Städte sind aufgrund der interkulturellen Zuwanderung und der Demografie zu klein! — Um das grundrechtskonforme EU-Wirtschafts- und Kulturmodell zu erhalten, mit Freiheits- und Bürgerrechten und kreativen Entfaltungsfreiheiten, muss ein neues System zur Pressefinanzierung in Gang kommen, das auf humanen Kategorien beruht. Berührungspunkte – statt „Clicks“. Dazu gibt es einen Exkurs zum Thema: Freiheit mit Einführung in die „Touchpoint-Ökonomie“.

Die praktische Aufforderung ist universell: „Design your own touchpoint!“ und in alle freien lokalen Pressemedien weltweit übertragbar!
Die Notwendigkeit für eine „erste digital-mediale Reformation“ wurde durch das strategische Versagen der politischen Eliten bei der „Digitalisierung“ in Deutschland begründet. Daten- und Plattformökonomien wurden einseitig und unkritisch propagiert. Die mögliche volkswirtschaftliche Wertschöpfung der Kreativ- und Medienökonomien in den 11 Branchen der Kreativ- und Kulturwirtschaft wurde durch digitale Vernetzung und SocialMedia verschenkt und mit prekären Erwerbsbedingungen erkauft.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier steht dabei exemplarisch, für die problematische Verquickung von US-Interessen und europäischer Digitalpolitik: Die erste digital-mediale Reformation beginnt!

Was bringt die 1. Medial-Digitale Reformation

Universelles Ziel der „1. Medial-Digitalen Reformation“ ist es, alle digitalen Technologien für Menschen, Märkte, Freiräume und Stadtgesellschaften gleichermaßen arbeiten zu lassen und zugänglich zu machen!
Inklusion, Sichtbarkeit und Offener Zugriff sind die Forderung für „Public Governance“ und „Public Social Responsibility.“

Humane und digitale Wertschöpfung, Datenökonomien und KI-Ökonomien müssen lokal verhandelbar, gestaltbar und kuratierbar werden. Kommunale Selbstverwaltung und Smart Citizenship sollen soziale, finanzielle und technologische Synergien schaffen, die alle die Prozesse der Urbanisierung optimieren.

Die rapide Durchdringung der Medienlandschaften durch die Nutzung von Systemen mit Künstlicher Intelligenz wie ChatGPT, Windows Copilot (u.v.m.) bringen auch neue Rollenverteilungen in die Stadtgesellschaft.

Schlüsselpersonen sind künftig „erfahrene, dauerbeobachtende und verantwortlich arbeitende Journalisten, auch Kulturkritiker und Verleger.“— Sie sind in der Lage, Wissen, Modellierung und Simulation voneinander zu unterscheiden und Veränderungen in Medienpolitik und im individuellen Mediennutzungsverhalten zu erkennen. — Verantworteter Journalismus auf Public Media ist auch ein Weg zu mehr Selbstverantwortung und zur „Entwütung“ politischer Kommunikation!

Unter Berücksichtigung aktueller EU-Rahmenbedingungen — mit Blick auf den Bevölkerungswandel und die dramatischen Haushaltslagen der Kommunen — werden mehrsprachige offene Public Media zivilisationsnotwendig für Demokratien und regelbasierte soziale Ordnungen.

Unabhängige Finanzierung von Journalismus & Fotografie

Ab 1.7.2025 arbeitet die Redaktion im Rahmen arbeitsrechtlicher und regulatorischer Bedingungen nur noch auf Basis von vorschüssig vereinbarten MediaBudgets. Diese können nach abgestimmten MediaPlänen gestaltet und bemessen werden.
Journalistische Arbeit, fotografische und redaktionelle Arbeit wird an neue (experimentelle) Bedingungen des „AI-Echtzeit-Dialog-Web“ im RealLabor ausgerichtet. Direkte Kontrakt-Ökonomien ersetzen dabei bisherige Third-Party-Datenökonomien. Das Presseprivileg beschränkt dabei die Tätigkeit des Journalisten auf die Funktion des „Nachrichten- und Aufmerksamkeitsmittlers“ auf offenen Medienebenen.

Die Rahmenbedingungen:

  • VO Pr 30/53 Öffentliches Preisrecht (Selbstkostenpreise +6%) systemrelevante Leistungen.
  • Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit für „Journalisten“ und „IT-Fachkräfte.“
  • Landesmindestlohn im Land Berlin für Redaktionsmitarbeitende.
  • Effektive Redaktions-Stundensätze (gemittelt) für dauerbeobachtende Journalisten.
  • Verhandelte Geschäftsbedingungen nach Mediaplan.
  • Verhandelte Geschäftsbedingungen für Marketing nach Mediaplan.
  • Verhandelte Geschäftsbedingungen für PR-Honorare und Projektkosten.
  • Branchenpreise für Suchmaschinen-Optimierung, Content-Marketing und Optimierung u..a.).
  • Branchenregeln für fest angestellte und freie Journalist:innen.
  • Branchenregeln für Lektorate und KI-Controlling.
  • Einsatzkosten von KI-Systemen ( z.Zt. anteilig bis 400 €/Monat/Person).
  • Lizenz-Gebühren für nicht pressefreie Fotonutzung.

Disruptive Innovationen bei Personalisierung, KI-Dialog-Echtzeit-Anwendungen (Google Gemini AI, Windows AI Foundry u.a.) und die Übermittlung personalisierter News im Browser stehen aktuell im Konflikt mit Bestimmungen der Europäischen Datenschutzverordnung, verletzen Urheberrechte, Persönlichkeitsrechte und die individuelle Integrität (KI-Desinformation, KI-Immersion & KI-Liminalität).

Die betriebsärztliche Arbeitsschutz-Vorsorge für „Gehirnarbeit und mentale Gesundheit“ muss ausgeweitet werden, um AI-induzierte Gehirnschäden und Degradation des Denkvermögens vorzubeugen.

Redaktionskosten und Rechenbeispiele für WORT/BILD-TERMINE

Bedingungen des „Zero-Klick-Web“ erzwingen eine Abkehr von der Plattform- und Werbefinanzierung. Alternativ bleibt nur die Internalisierung aller Kosten von Public Media in lokale und kommunale Medienlandschaften und Medienökonomien. Die heutige Nachrichtendichte und informelle Komplexität erfordert derzeit in Berlin den Einsatz von 2-4 Journalisten je 100.000 Einwohnern. Die Systemkosten je Einwohner/Jahr liegen derzeit unter dem Einwohner-Gleichwertpreis von 1 m³ Wasser/Abwasser in Berlin.

Public Media bringen das neue Bürgerprivileg auf den Weg, öffentlich in journalistischen Formaten auch als Autorperson lokal und weltweit sichtbar zu werden! — Eigene Medienformate und Websites können verlinkt und wirtschaftlich entwickelt werden. Presseprivileg und PublicMedia-Autorprivileg begründen einen neuen Ansatz für digitale, mediale und kreativwirtschaftliche Stadtrechte & kreative Wertschöpfung.

Eine Befreiung der „Creative City“ — mit ihren Künsten, mit Kultur, Medienbranchen, Wissenschaft und Digitalwirtschaft — wird möglich. Die Dominanz der Hyperscaler und Plattformökonomien verringert sich! Politik wird dabei neue Medien- und Diskursformate & soziale Synergien beflügeln können!

Fortsetzung mit AGB´s, Kennwerten und Kennzahlen folgt hier am 1.7.2025 veröffentlicht! (PDF-Dokument).


Touchpoints & Media-Budget buchen: info@anzeigio.de
Autorperson akkreditieren: akkreditierung@anzeigio.de

m/s