Donnerstag, 03. Oktober 2024
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Nachhaltige „Safe-Harbour-Migrationspolitik“

Migrationsdrama

Von Michael Springer

Das europäische Asyl-System ist gescheitert: es zeitigt untragbare menschliche, zivilisatorische und wirtschaftliche Folgen! — Das auf Rechts- und Sicherheitsfragen fokussierte System der „Asyl- und Migrationspolitik“ muss unter dem multiplen Druck von regionalen Krisen und weltweiten Armutskrisen völlig neu konzipiert werden!

Die UN-Charta, universelle Menschenrechte und Verfassungsrechte der Bürger in demokratisch regierten Staaten und in der EU müssen als Rechts- und Handlungsrahmen neu interpretiert, und mit modernen Synergien, sozialen Lösungsstrategien und fairen Wirtschaftsstrategien neu mit Leben und nachhaltigen Ökonomien ausgestattet werden.

Wirtschaftliche Entfaltungsfreiheiten, individuelle Kreativität, Entrepreneurship und kollaborative Dienste müssen in sozialen, finanziellen und technologischen Märkten UND Synergien weiter entwickelt werden.

Nicht allein Schutz und Unterkunft sind zu sichern, sondern Leben, Bildung, Lebensperspektiven und nachhaltiger Lebenserwerb, in einer nach humanen Zielsetzungen lokal gestaltbaren und „verhandelbaren Lebensumwelt.“

Nach den Erfahrungen von rund 800 Jahren Zivilisationsentwicklung in Europa müssen die guten und langfristig bewährten Arbeitsteilungen von Bürgern, Unternehmen, Kommunen, Institutionen und Regierungen und Parlamenten für neue Herausforderungen und Standards neu ausgestaltet und „renoviert“ werden.

Im Vordergrund stehen der Schutz von Menschen und ihren individuellen Biografien und ihre möglichen Überlebens- und Entwicklungschancen für die kommende überschaubare und planbare Zeit.

Zivilisation ist mehr als Asyl & Obdach

Dabei kommt es auf 17 UN-Nachhaltigkeitsziele und auf ein neues, gemeinschaftsstiftendes 18. Ziel an, das inklusive Medienzugänge für lokale Gemeinschaften und Stadtgesellschaften möglich macht Es ist notwendig flexibel, nachhaltig, kreativ und resilient auf Zivilisationsprobleme reagieren zu können.

Ziel ist es, Städte und Gemeinden als Lebenswelten zu sicheren Häfen zu machen, in denen gemeinschaftlich Leben und Wirtschaften fair gestaltbar und frei verhandelbar ist.

Sichere Häfen können überall entstehen: als Botschaften und konsularische Vertretungen, als Campus und als neue Besiedlung alter, vom Verfall bedrohter Siedlungen und Städte. Auch Sonderwirtschaftszonen und städtebauliche Zukunftsprojekte könnten „Safe-Harbour-Funktionen“ erfüllen.

Das universelle Schutzrecht des politischen Asyls und der Schutz vor Verfolgung darf nicht angetastet werden. Es muss aber universeller ausgestaltet und an ein weltweites Recht auf sichere Häfen (Safe-Harbour-Right) geknüpft werden können.

Der Missbrauch für wirtschaftliche Ziele und für Lohndiskriminierungen muss unbedingt eingedämmt werden, um die nachhaltige zivilisatorische und regelbasierte Entwicklung in stabilen Regionen nicht zu gefährden.

Eine neue, universelle und nachhaltige „Safe-Harbour-Migrationspolitik“ muss erdacht und ausgehandelt werden! Eine neue Leitlinie und Direktive für konzeptionelles Denken wird dafür vorgeschlagen:

»Wir wollen mehr Freiheit, Vertrauen, mehr Dialog und Demokratie und mehr soziale, finanzielle und technologische Synergien wagen!«

Die Zukunftsvision: jeder sichere Hafen kann zu einer prosperierenden Zone und Wirtschaftszone des weltweiten Austauschs und der friedlichen Kooperation und Entwicklung werden!


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m/s