Von Michael Springer
Das erste Mal hat die Pankower Allgemeine Zeitung am 26. August 2013 über das Schicksal des Baudenkmals des ehemaligen Säuglings- und Kinderkrankenhaus in der Hansastrasse in Weißensee berichtet. Ein Feuer war der Anlaß: In einem ungenutzten, dreigeschossigen Krankenhausgebäude in der Hansastr. 180 in Weißensee brannte im 1. OG Gerümpel auf einer Fläche von insgesamt 50m². An einer Stelle kam es zu einem Durchbrand in dem Spitzboden.
Seitdem sind zehn Jahre in der Pankower Kommunalpolitik vergangen! Es ist eine Zeit, in der es drei Bezirksbürgermeister und eine halbe Kompanie Bezirksstadträte und Bezirksstadträtinnen — trotz stabiler politischer Mehrheiten — nicht vermocht haben, Abhilfe und neue Entwicklung zu schaffen!
Millionen Euro an Verwaltungsgeldern und Bezirksamts-Bezügen sind in Pankow vergeblich ausgegeben worden, für eine
- Kommunalpolitik im Zeitlupentempo,
- Kommunalpolitik mit rhetorischen „Cargo-Kulten*“ und „politischen Beteuerungen,
- Kommunalpolitik als Irreführung und „Vergackeierung“ von Bürgern und aktiver Wirtschaft,
- Kommunalpolitik, die mit hochmoralischen Gestus, mit Nachlässigkeit Klimapolitik nachhaltig verrät!
In einem lesenswerten Artikel von Kerstin Heinrich wurde über den Verfall des einstigen „Stolz der Kindermedizin Preußens“ berichtet: „Das Kinderkrankenhaus Weißensee hat eine traurige Geschichte“
( BERLINER MORGENPOST | 15.02.2024 ).
Nun soll es im Besitz des Landes Berlin einem Neubaukomplex einer Gemeinschaftsschule weichen!
Die kommunalpolitischen Parteien in Pankow haben über sehr lange Zeit versagt! — Sie haben an dieser Stelle in Weißensee versagt, und nicht den Nutzen und Wohlstand gemehrt und auch nicht Klimaschutz und Nachhaltigkeit gewahrt! — Sie haben als stadtentwicklungspolitische „Minderleister“ — trotz einer nutzbaren kommunalen Planungshoheit — millionenschwere Vergütungen und Pensionsansprüche angehäuft und „veruntreut!“ — Einfach durch „Verwalten & Warten — statt Handeln und Taten!
*) Cargo-Kulte und Cargo-Kult-Politik auf Wikipedia:
