Der Open Innovation Space Berlin auf dem Gelände von Bötzow Berlin nimmt Gestalt an. In Anwesenheit von Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller wurde das neue Innovationszentrum in Prenzlauer Berg am 27.5.2015 eröffnet. Das Medizintechnik-Unternehmen Ottobock und das Fab Lab Berlin kooperieren hier im Bereich Rapid Prototyping und 3-D-Druck.
Zur Einwehung erschienen auch Cornelia Yzer, Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung, und Thomas Heilmann, Senator für Justiz und Verbraucherschutz.
Professor Hans Georg Näder, President & CEO von Ottobock hat sich riesig auf diesen Tag gefreut, als Ideengeber und Initiator hat er ein zweite wichtiges Leitprojekt seines in Duderstadt beheimateten Medizintechnik-Unternehmen in Berlin realisiert.
Nach dem Science-Center in Nähe des Potsdamer Platz entsteht mit dem Open Innovation Space Berlin so etwas die die „Tech-Garage“ des Unternehmens, die junge und ambitionierte Tüftler und Ingenieure anzieht, neu über Design und technische Produkte nachzudenken. Auch Prothesen und Medizinprodukte sollen hier entwickelt werden.
Näder äußerte sich enthusiastisch: „Mit dieser einzigartigen Verknüpfung von Co-Working-Spaces, Hochtechnologie und Kreativität zünden wir unsere Innovationsrakete am Standort Berlin“.
Auch wenn das auf den ersten Blick etwas übertrieben erscheint, hat Näder sein Unternehmen nun bestens an zwei Innovationsfronten aufgestellt: Science & Tech.
Auch die Erkenntnis, dass nicht nur Grundlagen- und Großforschungsenrichtungen Innovation vorantreiben, sondern Spezialisten, innovative Teams, Tüftler und technische Experimental-Labore, hat die Näder für ottobock gruppe umgesetzt.
Wer hinter die Kulissen schaut, wird bald bemerken, dass bald nicht nur von Innovationen, sondern von konkreten Prototypen, Feldversuchen und marktreifen Produkten gesprochen wird. Open Innovation und Fab Lab bilden zwei neue Prinzipien in der Berliner Innovationslandschaft ab, die mehr Mut zum Experiment, digitale Produktionseechnologien und eine „Maker-Philosophie“ in Gang setzen. Maker – von „Macher“, ist auch als Aufforderung zum „mutigen Bauen und Basteln“ von Prototypen zu verstehen.
Im Fab Lab kann man zudem lernen, wie es geht, aus einer scheinbaren „Bastel-Idee“ ein marktfähiges Produkt per 3D-Druck herzustellen. Unter den „Makern“ hat ein engagierter Student auch schon einen ersten „Roboter“ „per 3-D-Druck hergestellt, der als Bewerbung für einen Job bei der ottobock-gruppe eingereicht werden soll.
Dr. Alfons Schräder, Geschäftsführer der Heise Medien GmbH & Co KG und der Maker Media GmbH hatte übrigens schon am 9. April 2015 angekündigt: „…die Maker-Bewegung wird das nächste große Ding, nach dem Internet!“
Im Oktober kommt auch der erste Maker Faire nach Berlin, und wird viele der Akteure, Ideen und Projekte zusammen führen.