27.06.2019 | Pankow: Radfahrerin schwer verletzt
Unterschiedliche Aussagen machten gestern Nachmittag die Beteiligten und Zeugen eines Verkehrsunfalls in Pankow, bei dem eine Radfahrerin schwer verletzt wurde. Nach derzeitigen Erkenntnissen fuhr die 51-jährige Radfahrerin gegen 15.30 Uhr in der Tiroler Straße in Richtung Brixener Straße. Nach ihren Angaben habe eine 32-Jährige plötzlich die Fahrertür ihres Renault geöffnet, so dass die Radfahrerin nicht mehr habe ausweichen oder bremsen können, dagegen gefahren und gestürzt war. Hierbei hatte sich die Frau Kopfverletzungen zugezogen. Die 32 Jahre alte Autofahrerin machte widersprüchliche Aussagen zum Hergang. Äußerte in einer letzten Version jedoch, dass ihre Tür bereits offen gestanden habe und die Radfahrerin ihrer Meinung nach viel zu schnell unterwegs gewesen sei. Die Verletzte Radfahrerin kam zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang dauern an.
27.06.2019 | Pankow: 11-Jähriger droht in Schreibwarengeschäft mit Schere
Ein bereits polizeibekannter 11-Jähriger hat gestern Nachmittag in Pankow eine 61-Jährige mit einer Schere bedroht und versucht Geld zu rauben. Nach Aussage der Angestellten eines Schreibwarenladens in der Breite Straße hatte der Junge das Geschäft gegen 17.30 Uhr betreten und sich Scheren zeigen lassen. Eine der gezeigten Scheren hatte er dann ergriffen, die Frau damit bedroht und die Herausgabe von Geld gefordert. Die Frau teilte dem Kind stattdessen mit, nun die Polizei zu verständigen, woraufhin der 11-Jährige ihr zusätzlich Schläge androhte, sich selbst hinter den Verkaufstresen begab und sich eine dort liegende Geldbörse nahm. Dann rannte er davon, verlor die Geldbörse bei seiner Flucht jedoch. Alarmierte Polizisten griffen den Jungen noch in der Nähe auf. In einer Umhängetasche hatte er ein Cuttermesser mit ausgefahrener Klinge griffbereit bei sich. Er wurde erkennungsdienstlich behandelt und anschließend seinen Eltern übergeben. Die 61-Jährige blieb unverletzt.
26.06.2019 | Buch: Polizist außer Dienst stoppt betrunkenen Autofahrer
Ein Polizeibeamter wurde in der vergangenen Nacht in Karow auf einen betrunkenen Autofahrer aufmerksam und stoppte ihn. Nach Angaben des Polizisten sei er gegen 2.20 Uhr nach Dienstende auf dem Weg nach Hause gewesen, als ihm in der Bucher Chaussee ein Ford. der eigentlich hätte warten müssen, seitlich fast in den Wagen fuhr. Der Polizist konnte einen Zusammenstoß nur durch eine Gefahrenbremsung verhindern. Der Fahrer des Ford habe dann seine Geschwindigkeit erhöht und sei in „Schlangenlinien“ davon gefahren. Der Polizist war dem Fahrer gefolgt und konnte weiter beobachten, dass der Mann eine sehr auffällige und unsicher wirkende Fahrweise hatte, so dass sich der Beamte in der Wolfgang-Heinz-Straße mit seinem privaten Pkw neben den Ford stellte, sich als Polizeibeamter auswies und dem Fahrer mitteilte anzuhalten. Dem kam der Mann zunächst nach, stieg dann jedoch gleichzeitig mit dem Polizisten aus und wollte sich zu Fuß entfernen. Als wenig später zur Unterstützung angeforderte Polizeikräfte eintrafen, behauptete er, nicht gefahren zu sein und gar kein Auto zu besitzen.
Den Schlüssel des Wagens hatte er zwischenzeitlich in der Nähe abgelegt. Eine freiwillige Atemalkoholmessung ergab einen Wert von rund 2,2 Promille. Eine Überprüfung ergab, dass der 29-Jährige gar nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Zudem wusste der Halter des Ford nach eigenen Angaben nicht, dass sein Fahrzeug von dem 29-Jährigen genutzt wurde.
Die Polizeikräfte brachten ihn in ein Polizeigewahrsam, wo ihm Blut abgenommen wurde. Anschließend konnte er seinen Weg fortsetzen. Die Ermittlungen dauern an.