Seit dem 6. Juni 2013 wehte die Regenbogenfahne am Rathaus in der Breiten Straße sowie den anderen beiden Verwaltungsstandorten in der Fröbelstraße und in der Berliner Allee. Dies ist bereits eine langjährige Tradition in Pankow. Erinnert wird an den Christopher-Street-Day in New York am 28. Juni 1969, mit dem der Aufstand gegen Ausgrenzung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgendern begann.
Die Berliner CSD-Saison beginnt im Bezirk Pankow mit den Respect Gaymes, die diesmal am Samstag, dem 7. Juni im Friedrich-Ludwig- Jahn-Sportpark stattfanden. Bei den Respect Gaymes treten Teams aus Sportvereinen, Schulen, Jugendzentren, Politik, Migrantenverbänden und der lesbisch-schwulen Community in den Sportarten Fußball und Streetball gegeneinander an. Vorurteile und Berührungsängste sollen durch die sportliche Begegnung abgebaut werden. Neben den Sportwettkämpfen gibt dazu Bühnenprogramm sowie Workshops.
Bezirksbürgermeister Matthias Köhne (SPD) bezog aus dem Anlaß auch in diesem Jahr wieder klare Position: „Für den Bezirk Pankow ist mittlerweile selbstverständlich geworden, mit dem Hissen der Regenbohnenfahne ein Zeichen für Toleranz und Respekt gegenüber Lesben und Schwulen zu setzen. Dies ist immer noch notwendig, weil Lesben und Schwule weiterhin von Teilen unserer Gesellschaft ausgegrenzt werden,” betont Pankows Bürgermeister Köhne.
Die Regenbogenflagge steht für die lesbisch- schwule Emanzipationsbewegung. Sie weht vor den Berliner Rathäusern in der Regel während der gesamten CSD-Saison, die in diesem Jahr mit der Demonstration am 28. Juni endet. Im Bezirk Pankow wird die Regenbogenflagge gemäß einem Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung aber vorübergehend am 20. und 21. Juni der Tibetfahne Platz machen.
Auf der Rathaustreppe am 20.06.2013
Auf der Treppe des Pankower Rathauses gerieten einige Referenten und Teilnehmer der Wohnungspolitischen Fachtagung der SPD am Abend des 20.6.2013 vor die Kameralinse, als die Regenbogenflagge in ganzer Größe auswehte. m/s