Samstag, 20. April 2024
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„Schreckliche Nachbarn: Atomwaffen in Deutschland
und Europa“

Teststart ICBM Topol

Die Cajewitz-Stiftung lädt am Mittwoch, den 29. März um 19 Uhr zum 43. Waisenhausgespräch ein. Das Thema ist aktuell, aufwühlend und bedrohlich und zeigt ein mögliches Schicksal der Menschheit an.

Der Einladungstext wird hier wiedergegeben:

„Derzeit liegt Russland nach Angaben der Abrüstungsgruppe „Plougshares Fund“ auf Platz Eins, was den Besitz von atomaren Sprengköpfen betrifft. 7 000 Stück soll das Land lagern. Die USA lägen mit 6 800 Sprengköpfen knapp dahinter. Nach Ansicht von US-Präsident Trump sind die USA hinsichtlich ihres Atomwaffenarsenals zurückgefallen und sollen wieder „ganz nach oben“ kommen. Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters betonte er, solange es Atomwaffen auf der Welt gebe, „werden wir im Rudel ganz oben stehen“. Die USA müssten „ihre nuklearen Fähigkeitenerheblich verstärken, bis die Welt in Sachen Atomwaffen zur Vernunft kommt“.

Auf dem Waisenhaus-Podium wollen wir folgende Problemkreise beschreiben und erörtern:
• Wie ist die Situation in Europa vor dem Hintergrund eines neuen Wettrüstens?
• Was passiert mit den Atomwaffen, die jetzt in Deutschland stationiert sind?
• Was passiert gerade zur völkerrechtlichen Ächtung von Atomwaffen und was ist Deutschlands Rolle?

Dr. Alex Rosen von den Internationalen Ärzten für die Verhütung des Atomkrieges wird in einem Übersichtsreferat in die zentralen Problemlagen einführen. Atomwaffen in Deutschland! Das lässt uns aufhorchen! Es gibt sie noch, aber die IPPNW und viele andere arbeiten daran, dass sie verschwinden. Der Appell dieser Organisationen: „Wir müssen die Atomwaffen auch ächten!“ Die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Nuklearwaffen setzt sich für einen Vertrag ein, der Nuklearwaffen endgültig weltweit verbietet. Der Aktivist Sascha Hach von ICAN Deutschland e. V. wird über Aktivitäten dazu berichten. Dr. Ute Finckh-Krämer ist Mitglied im Abrüstungsausschuss des Bundestages und gibt auf dem Podium Einblick in die Positionen des Deutschen Bundestages.

 

„Schreckliche Nachbarn: Atomwaffen in Deutschland und Europa“.

Beiträge zum Thema mit Podiumsdiskussion:

Dr. Alex Rosen
Vorstandsmitglied der Deutschen Sektion der
internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW)

Sascha Hach
Internationale Kampagne zur Abschaffung von Nuklearwaffen (ICAN)

Dr. Ute Finckh-Krämer (MdB-SPD) Mitglied des Abrüstungsausschusses des Bundestages

Moderation
Prof. Dr. Dr. h.c. Peter-Alexis Albrecht
Goethe-Universität Frankfurt/Main,Vorstand der Cajewitz-Stiftung

Die Veranstaltung findet im Betsaal des ehemaligen jüdischen Waisenhauses statt. Der Eingang ist in der Hadlichstraße. Hier steht auch ein Fahrstuhl zur Verfügung.

Ehem. jüdisches Waisenhaus | Berliner Straße 121 | 13187 Berlin

Weitere Informationen:

Zum Thema Sicherheitspolitik sind in der Pankower Allgemeine Zeitung verschiedene Beiträge publiziert worden. Passend zum Thema wird besonders auf den Beitrag zur Digitalisierung des Krieges aufmerksam gemacht:

Die Digitalisierung des Gleichgewichts des Schreckens
(Michael Springer | 9.1.2017 | Pankower Allgemeine Zeitung

m/s